Zuletzt aktualisiert am 7. Februar 2024 von Uli Mörchen

Blockaden und Glaubenssätze können wie eine angezogene Handbremse wirken – du kannst noch so viel Gas geben und kommst doch nicht so recht von der Stelle

Blockaden und Glaubenssätze halten Menschen oft davon ab, das erfolgreiche und glückliche Leben zu führen, welches ihnen möglich wäre.

Manchmal können diese Blockaden und negative Glaubenssätze einen regelrecht lähmen, daran hindern, einfach das eigene Glück zu finden.

In vielen Fällen drücken sich diese Blockierungen dann beispielsweise aus durch Müdigkeit oder Antriebslosigkeit. Lustlosigkeit. Desinteresse.

Schüchternheit, Lampenfieber , die Angst vor Menschen zu reden, sich zurückziehen – das alles können Spielarten von Blockaden sein. Die kurze Geschichte von Max verdeutlicht dieses. Du findest sie weiter unten

Blockaden und Glaubenssätze - Spielfigur mit Blockade Steinen im Weg

.Eine Blockade ist soetwas wie ein Hindernis, welches uns an einer optimalen Entwicklung hindert. Immer wieder ausbremst.

Und meist ist uns der negative Mechanismus gar nicht bewusst. Und wenn – dann heißt das oft noch nicht, dass uns das Wissen auch tatsächlich hilft.

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Blockaden und Glaubenssätze – wie entstehen denn nun eigentlich Blockaden?

Blockaden entstehen meist nicht ”bewusst“. Es handelt sich dabei eher um unterbewusste Prozesse.

Diese geschehen sehr oft bereits in der frühen Kindheit und werden dann langfristig abgespeichert. Nicht mehr hinterfragt.

Hört ein Kind beispielsweise immer wieder den Satz – schau Dir deinen Bruder an, der ist fleißig und wird es mal zu etwas bringen…

Die negative Botschaft, die beim Kind, beim Empfänger ankommt, ist dann oft diese – mein Bruder ist fleißig. Ich bin faul. Er wird im Leben erfolgreich sein. Ich werde immer wieder scheitern.

Hast Du selber mit Blockaden zu tun? Beratung hier

Vom negativen Glaubenssatz zur Blockade

Aus diesen früh erlernten Glaubenssätzen können schnell Blockaden entstehen, die einen ein ganzes Leben lang hindern und ausbremsen. Das Scheitern wird dann zum Programm.

Menschen, die sich immer wieder blockiert fühlen und dementsprechend nicht handeln können, bekommen oft Ratschläge wie diese

  • Du solltest endlich mal deinen inneren Schweinehund überwinden
  • Jetzt fang doch nicht schon wieder mit deiner schweren Kindheit an
  • Früher oder später wirst Du deine Komfortzone verlassen müssen
  • Diese Gedanken rauben Dir doch bloß deine Energie
  • Hast Du denn gar kein Selbstvertrauen?

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Blockaden und Glaubenssätze – erkennst Du Dich wieder?

Wenn auch Dir diese und andere Sprüche mittlerweile mächtig stinken, Dir lediglich Kopfschmerzen bereiten, Du sie einfach nicht mehr hören kannst und willst, wie wäre es, jetzt etwas gegen die innere Angst, die Blockaden und Glaubenssätze zu unternehmen?

Deine Komfortzone ein Stück weit zu verlassen oder sie zumindest ein wenig zu erweitern? Den inneren Schweinehund ein wenig zu zähmen oder gegebenenfalls sogar an die Kette zu legen?

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Einfach auflösen – 

Mobile Hypnose – ein Segen für viele Klienten

Ich weiß aus vielen Gesprächen – manchmal gehen die Blockaden soweit, dass man sich nicht imstande sieht, das Haus zu verlassen oder in die nächste Stadt zu fahren. Ein Leben in den eigenen vier Wänden ist dann oft die Folge.

Diese Ängste und Gefühle erscheinen für manchen Außenstehenden schwer zu begreifen, vor allem für diejenigen, die eine derartige Situation selber nie im Leben erleben mussten.

Gerade hier kommen die Vorteile der Arbeit außerhalb der Praxis ins Spiel – die Mobile Hypnose vor Ort, in den eigenen vier Wänden des Klienten, wo sie oder er sich wohl, sicher, geborgen und gut aufgehoben fühlt.

Mobile Hypnose bietet sicherlich noch einige weitere Vorteile. Einer der wichtigsten vielleicht – man braucht sich, gerade nach einer langen, intensiven Sitzung, nicht noch dem stressigen Straßenverkehr auszusetzen, sondern ist gleich nach der Sitzung im eigenen Zuhause.

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Innere Blockaden – Erfahrungen aus der Kindheit – die Geschichte von Max

Max ist 7 Jahre alt. Er geht in die zweite Klasse. Heute ruft ihn der Lehrer zu sich, damit er das Gedicht aufsagt, was die Hausaufgabe für heute war.

Zielstrebig und selbstbewusst geht Max nach vorn, denn er hat sein Gedicht nicht nur gelernt, sondern wurde auch immer wieder von seiner Mutter abgefragt und unterstützt. Max fängt an, das Gedicht aufzusagen.

Er spult dieses nicht nur ab, sondern schafft es sogar, eine gewisse Leichtigkeit in seinen Vortrag zu bringen. Der Lehrer ist begeistert.

Doch dann passiert es – sein Freund Paul fällt krachend vom Stuhl, weil er mal wieder zu viel gekippelt hat.

Nach einigem Tohuwabohu in der Klasse will Max nun sein Gedicht weiter vortragen. Weil er noch etwas aus dem Konzept gekommen ist, vertut er sich in der Zeile, wodurch ein absoluter Lacher entsteht.

Mehrere Kinder halten sich die Bäuche vor Lachen, und selbst der ”Pädagoge“ kann sich nicht zurückhalten.

Max spürt, wie sein Kopf knallrot und regelrecht glühend heiß wird! Er hat jetzt nur noch einen Wunsch – er möchte am liebsten im Boden versinken…

Was ist nun geschehen? Eigentlich nichts besonderes. Max hat einen kleinen Fehler gemacht, aber unterbewusste Prozesse haben dazu geführt dass er

  • einen knallroten Kopf bekamen
  • sich unendlich geschämt hat
  • nicht in der Lage war weiterzusprechen

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Nicht weiter schlimm, könnte man meinen.

In der ein oder anderen Form kennst vielleicht auch Du ein ähnliches Erlebnis.

Max jedoch nimmt dieses Erlebnis mit nach Hause und er muss immer wieder daran denken. Immer und immer wieder. Und so entsteht schließlich, ohne dass dieses bewusst passiert, eine definitive Entscheidung – ich werde mich nie nie wieder in meinem Leben einer derartigen Lächerlichkeit preisgeben!

Eine unterbewusste Entscheidung mit dem Ziel, diese schrecklichen Gefühle möglichst nie wieder erleben zu müssen.

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Die Geburtsstunde für eine langanhaltende Blockade

Dieses Erlebnis liegt nun 30 Jahre zurück. Max, mittlerweile 37, hat die Schule beendet, eine Arbeit gefunden. Eines jedoch hat er die letzten 30 Jahre durchgehalten – er hat sich nie wieder in eine derartige Situation begeben, die ihn so viel Kraft und Energie gekostet hat. Max ist natürlich schlau genug um zu wissen, woher seine Ängste in dem Bereich kommen.

Jedoch allein das Wissen um diese Ängste nützen ihm nicht viel. Schon der Gedanke daran, zum Beispiel vor Kollegen ein paar Worte zu sprechen, lässt ihm den kalten Schweiß auf die Stirn treten, den Kopf knallrot werden und jeglichen Mut verlieren.

Nun hat Max natürlich eine gute Ahnung davon, woher dieses Verhalten rührt. Ändern tut dieses Wissen allerdings nichts. Dafür begleiten in Gedanken wie

  • Ich kann das nicht
  • Das schaffe ich nicht
  • Meine Schüchternheit macht mich fertig
  • Die anderen lachen mich aus
  • Alle anderen können das besser
  • Selbstbewusstsein – ich?

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Dieser unterbewusste Prozess, ursprünglich mal mit einer positiven Absicht entstanden – die Absicht, Max vor weiteren ähnlichen Erlebnissen zu schützen – hat Max nun 30 lange Jahre gehemmt. Gehindert daran, ein freies und unbeschwertes Leben zu führen, wie es für ihn hätte sein können.

Ursachen erkennen und  Blockaden und Glaubenssätze auflösen – was könnte der Ausweg sein für Max?

In tiefer Trance hat Max die Möglichkeit, sich mit einem Hypnotiseur seiner Wahl auf eine Reise zu begeben. Eine Reise in seine Vergangenheit.

Wenn Max, durch Tiefenhypnose jetzt tief entspannt und gut begleitet durch seinen Reiseleiter, noch einmal zurück geht ins Klassenzimmer und sich die Situation anschaut – vielleicht kann er schon gleich erkennen, dass doch alles gar nicht so schlimm war.

Er anstelle der Kinder genauso gelacht hätte. Die anderen Kinder den Vorfall relativ schnell wieder vergessen haben. Der Lehrer – sich einfach ziemlich dämlich verhalten hat.

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Hypnose Erfahrungen – Möglichkeiten der Hypnoanalyse

Kannst Du Dir vorstellen, dass Max die Möglichkeit hat, in der Tiefenhypnose als Erwachsener mit dem Kind von damals zu kommunizieren?

Nein?

Zugegeben, das klingt auch etwas ungewöhnlich. Ist aber im Rahmen der Hypnoanalyse durchaus machbar.

Im Austausch mit dem Hypnotiseur kann Max die erlebte Situation noch einmal neu bewerten.

Innere Blockaden und Glaubenssätze lösen – das geht am besten mit kompetenter Begleitung.

Wie findest Du den passenden Hypnotiseur? Dazu kannst Du weiter unten noch ein paar Gedanken nachlesen.

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Es ist nie zu spät für eine schöne Kindheit

Der Spruch

Es ist nie zu spät für eine schöne Kindheit… bekommt hier eine ganz besondere Bedeutung.

Nach dem Max an dieser Stelle die Ursache für seine Ängste und Blockaden erkannt und gelöst hat, Schüchternheit kein Thema mehr ist, wird es ihm nach und nach immer leichter fallen, die bisher unmöglichen Situationen zu meistern.

Nach und nach wird er die beängstigenden Gefühle, die er seinerzeit in ähnlichen Situationen erlebte, überwinden und nicht mehr wahrnehmen müssen.

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Hypnose – nur Zauberei? Vergleichbar mit Showhypnose?

Viele Menschen glauben, eine erfolgreiche Hypnose ist maßgeblich möglich durch die besonderen Fähigkeiten des Hypnotiseurs. Bei Lichte betrachtet ist es allerdings so – die eigentliche Arbeit passiert auf Seiten des Klienten.

Selbstverständlich sollte der Hypnotiseur sein Handwerkszeug seriös gelernt haben. Und dementsprechend beherrschen. Jedoch ist er lediglich der Begleiter, der Reiseführer. Verändern darf sich der Klient schon selbst.

Und – wenn Du ernsthaft über Veränderung nachdenkst, vergiss bitte was Du im Fernsehen gesehen hast, z.B. diverse Vorführungen von Showhypnose. Denn wie der Name schon sagt, da geht es um Show, um Unterhaltung.

Hypnosetherapie, Hypnose Coaching, Arbeit mit Tiefenhypnose, all das hat mit der Showhypnose aus den Medien wenig zu tun.

Über die Wahl eines passenden Begleiters – Vertrauen ist die Basis für eine erfolgreiche Hypnose Sitzung oder Hypnosetherapie

Aus meiner Erfahrung ist es am erfolgreichsten, wenn Du bei der Wahl Deines Begleiters darauf achtest, dass Du im Vorgespräch ein gutes Gefühl hast.

Hypnose und Vertrauen – das gehört unbedingt zusammen.

Erfahrung in dem Bereich und solide Ausbildung setze ich natürlich voraus.

Wenn Du schon im ersten Gespräch wahrnimmst – Du fühlst dich irgendwie unwohl, irgendetwas stimmt nicht – dann scheue dich nicht, den Termin zu beenden und nach dem für dich passenden Hypnotiseur Ausschau zu halten.

Zum Schluss noch ein kurzes Zitat, von Henry Ford. Dieses passt, so denke ich, ganz gut zu den Ursachen für viele Blockaden unsere Glaubenssätze.

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Egal ob Du glaubst Du schaffst es oder ob Du glaubst Du schaffst es nicht, Du wirst immer Recht behalten

Mehr zum Thema findest Du in meiner kleinen Serie über die Welt der Glaubenssätze. Und in weiteren Blogbeiträgen, hier auf der Seite.

Wie sind deine Gedanken zum Thema Blockaden? Hast Du selber Erfahrungen, warst vielleicht selbst bereits einmal in einer Hypnosepraxis oder kennst andere, die mit dem Thema zu tun haben? Dann freue ich mich sehr auf deinen Kommentar.

Blockaden und Glaubenssätze – Veränderung ist machbar

9 Kommentare zu „Blockaden und Glaubenssätze – Veränderung ist machbar

  • 26. April 2016 um 7:20 Uhr
    Permalink

    Interessante Gedanken zum Thema Blockaden. Danke dafür

    Antworten
  • 10. September 2016 um 9:24 Uhr
    Permalink

    Die Geschichte von Max kommt mir iwi bekannt vor…und es stimmt!So ein Erlebenis kann durch das ganze Leben hindurch wabern und irgendwie erkennt man es gar nicht. Eher wohl die Menschen im persönlichen Umfeld. :/ Guter input!

    Antworten
    • 10. September 2016 um 9:55 Uhr
      Permalink

      Vielen Dank für Deinen Kommentar, Steffi.

      Du hast sicherlich Recht – sich selber zu erkennen, das ist eine hohe Kunst. Wir selber finden uns ja in den meisten Fällen relativ normal. 🙂

      Antworten
  • 5. Oktober 2016 um 18:51 Uhr
    Permalink

    So eine Max- Geschichte hat bestimmt fast jeder mal erlebt, dass man da mit Hypnose etwas bewirken kann klingt sehr interessant! Ich werde auf jeden Fall mal drüber nachdenken. Danke für den aufschlussreichen Artikel!!

    Antworten
    • 5. Oktober 2016 um 22:36 Uhr
      Permalink

      Liebe Emily,

      ja, da hast Du wohl Recht. Jeder trägt so seine eigenen kleinen oder größeren Max- Geschichten mit sich herum. Wenn die Geschichten zu groß und zu belastend werden, ist Hypnose eine wundervolle Möglichkeit, damit leichter und entspannter umzugehen und das Thema in sehr vielen Fällen komplett zu entmachten.

      Ich freue mich wenn Dich der Artikel zum Nachdenken angeregt hat und auch wenn ich wieder von Dir höre oder lese. Vielen Dank für Deinen Beitrag und Herzliche Grüße,

      Uli

      Antworten
  • 9. Februar 2017 um 11:50 Uhr
    Permalink

    Blockaden mit Hypnose lösen, das kann manchmal sogar recht schnell funktionieren. Oftmals reicht es das Unterbewusstsein zu bitten sich von der Problematik xy- zu befreien. Ansonsten ist „Annehmen“ wohl der erste Schritt hin zur Veränderung.

    Alles Gute uns Allen!

    Antworten
  • 11. Februar 2017 um 21:13 Uhr
    Permalink

    Hallo, also die Geschichte von Max hat mir gefallen. Bzw. mir kommt es etwas bekannt vor. So wie es aussieht, haben wir wohl alle solche Dinge erlebt. Wenn ich mir meinen Film im Kopfkino noch mal anschaue, denke ich ich kann ganz gut mit leben 😀
    Weil ich mir öfters Berichte und Artikel anschaue aus der Welt der hypnose und von NLP und so, stell ich mir schon oft die Frage ob das wirklich alles so schnell und reibungslos geht. Dass man sich innerhalb so kurzer Zeit so verändert. Bei Dingen die einen viele Jahre begleitet haben.
    Eine Frage die bei mir gerade noch auftaucht ist diese…brauht es für so eine Veränderung unbedingt einen großen Leidensdruck? Oder kommt man an diese Bilder und Geschehnisse auch so dran? So eher zufällig, praktisch?
    Soviel für jetzt. Würde mich über eine kurze Antwort freuen. Viele Grüße, Daniel

    Antworten
    • 12. Februar 2017 um 22:49 Uhr
      Permalink

      Hi Daniel,

      Du willst Veränderung so nebenbei, eher zufällig, erleben? Ja, sowas kann passieren. Manchmal arbeitet man an einem bestimmten Thema, ohne die eigentliche Ursache zu kennen. Und in vielen Fällen kann es dann so sein, dass man eben ganz nebenbei, ohne es genau geplant zu haben, an etwas arbeitet, was große Veränderung mitsich bringt. Und dieses bestenfalls auch auflöst. Leidensdruck ist da keine zwingende Voraussetzung.

      Und – ja, schnelle Veränderung ist möglich. In vielen Fällen lösen sich Probleme in ganz kurzer Zeit auf. In Anderen Fällen ist es eher so, dass durch die Arbeit mit der Hypnose ein Prozess ausgelöst wird. Dieser kann sich dann durchaus über eine gewisse Zeit hinziehen. Vielleicht solltest Du mal die Bilder, die Du gegebenenfalls aus der Showhypnose im Kopf hast, als erstes löschen. Denn das eine ist Unterhaltung, das andere ernsthafte Arbeit an einem Thema.

      Und zum Schluss… Ich gehe davon aus, dass wir alle unsere Themen haben. Wenn Du, wie Du schreibst, mit Deinen gut leben kannst, dann ist doch alles in bester Butter. Wenn sich das irgendwann ändern sollte, weißt Du, wo Du Hilfe findest.

      Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche. Und vielen Dank für deinen Kommentar!

      Herzliche Grüße,

      Uli

      Antworten
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