Zuletzt aktualisiert am 8. Februar 2024 von Uli Mörchen

Funktioniert die Raucherentwöhnung mit Hypnose? Und wenn ja — warum?

Nichtraucher Hypnose Erfahrungen – wenn man Raucher befragt, so stellt man fest, dass die allermeisten doch sehr gerne aufhören und ins Lager der Nichtraucher wechseln würden. Die wenigsten schaffen es jedoch auf Dauer mit Erfolg allein, rauchfrei zu bleiben. Viele sind seit Jahren oder Jahrzehnten Gefangene ihrer Gewohnheiten und der Sucht.

Nichtraucher Hypnose Erfahrungen - Symbolbild für Hilfe zum Ausstieg

Rauchverbote, Horrorbilder und die Kosten für Zigaretten haben kaum Erfolg

Es helfen in der Praxis weder Verbote noch die Tabaksteuer. Diese macht in etwa die Hälfte und mehr der Kosten für eine Schachtel Zigaretten aus. Spannend auch zu beobachten, wie viele Ärzte und medizinisches Fachpersonal dem blauen Dunst nicht widerstehen können.

Rauchfrei nur bei der Arbeit sind. Trotz all dem Wissen um die mannigfachen Krankheiten und Gefahren, die die Sucht nun mal mit sich bringt oder zumindest begünstigt.

Nichtraucher Hypnose Erfahrungen – Hilfsmittel?

Nikotinpflaster, Akupunktur oder die harte Tour, das alles hilft nur in wenigen Fällen. Und dann oft auch ohne dauerhaften Erfolg, so die Erfahrungen aus der Praxis. So profitieren seit Jahren die Zigarettenhersteller, die Pharmaindustrie verdient an angebotenen Hilfen, und der Staat kassiert in jedem Fall ordentlich mit.

Hast Du vielleicht auch Angst vor Raucherentwöhnung Entzugserscheinungen?

Bewusste Entscheidung versus Unterbewusstsein – wie kommt es zur Sucht?

All dieses Wissen, all diese Fakten haben mit dem bewussten Verstand zu tun. Eine Entscheidung mit dem Rauchen anzufangen, wurde aber irgendwann nicht bewusst, sondern doch eher auf der unbewussten Ebene getroffen.

Sei es nun der Wunsch dazuzugehören, cool zu sein, sich einfach einer Gruppe zugehörig zu fühlen. Irgendwie – auch so eine Art Selbsthypnose, denke ich manchmal.

Wenn ich z.B. in der Praxis mit Menschen rede, die das Rauchen vielleicht seit Jahren aufgeben wollen, um wieder rauchfrei zu leben, so stellt sich oft heraus – die erste Zigarette wurde in vielen Fällen in der Zeit der Pubertät geraucht.

Die Raucherkarriere beginnt oft in der Pubertät – warum?

Das ist genau die Zeit der Neuorientierung, die Zeit, in der man sich Schritt für Schritt von den Eltern abnabeln will und neue Orientierung sucht.

Man möchte dazu gehören, Rauchen erscheint als etwas Erwachsenes. Wäre es ein bewusster Prozess, mit dem Rauchen zu beginnen, so würden wohl die allerwenigsten vom Nikotin abhängig.

Das Bewusstsein würde sehr schnell davor warnen, den nächsten Hustenanfall, den veränderten Geschmack und viele andere Begleiterscheinungen des Rauchens hinzunehmen.

In Deinem Unbewussten ist über die Jahre eine Verknüpfung entstanden. Eine Verknüpfung zwischen Stress, emotionalem Schmerz und Rauchbedürfnis. Das Unbewusste unterscheidet nicht, was genau die Ursachen für den Stress sind.

Eine bestimmte Emotion erzeugt einfach eine entsprechende Reaktion, zum Beispiel eben ein Rauchbedürfnis.

Nichtraucher Hypnose Erfahrungen - Symbolbild voller Aschenbecher

Unbewusste Entscheidungen revidiert man am besten – unterbewusst

Mit dem Rauchen zu beginnen, ist also ganz maßgeblich ein Prozess, der unterbewusst abläuft. Wenn ich nun diesen Prozess rückgängig machen will, endlich rauchfrei werden, so funktioniert das entsprechend am zuverlässigsten auf der unterbewussten Ebene.

Dafür bieten sich verschiedene Techniken an, so zum Beispiel das Akupressur-Klopfen aus der energetischen Veränderungsarbeit oder andere Mental-Techniken. Sehr erfolgreich ist die Selbsthypnose beim Überwinden der Nikotinabhängigkeit.

Das Erlernen der Selbsthypnose ist mit ein wenig Aufwand verbunden. Die Methode lässt sich allerdings wunderbar mit einer klassischen Hypnosesitzung zur Raucherentwöhnung oder auch zu anderen Themen kombinieren. Der Erfolg dieser Variante der Hypnose begeistert viele Klienten.

Nichtraucher Hypnose Erfahrungen Symbolbild Frau im Meer
Wieder frei durchatmen

Erfahrungen aus der Praxis – es braucht eine endgültige Entscheidung

Aus meiner Sicht, resultierend sowohl aus der Arbeit mit Klienten als auch durch meine eigenen Bemühungen das Rauchen seinerzeit aufzugeben, ist das Wichtigste bei der Raucherentwöhnung eine definitive Entscheidung. Und zwar eine Entscheidung, die man für sich selber trifft.

Schwierig wird es erfahrungsgemäß, wenn man rauchfrei werden will, um jemand anderes damit einen Gefallen zu tun. Beziehungsweise es versucht. Aus eigenem Erleben kann ich sagen, dass in dem Fall die wahrgenommenen Entzugserscheinungen sehr oft deutlich höher sind als bei einer unterbewussten Entscheidung.

Erfahrungswerte zeigen auch, dass in diesem Fall die Rückfallquote besonders hoch ist. Seriöserweise sollte meiner Meinung nach der Hypnose Coach in diesem Fall eine Sitzung ablehnen. Zumindest so lange, bis der Klient eine Entscheidung aus sich heraus trifft, rauchfrei werden zu wollen. Denn Hypnose ist Begleitung, keine Zauberei.

Selbsthypnose erlernen – ein guter Schritt

Ein guter erster Schritt für diesen Klienten könnte dann das Erlernen und das regelmäßige Anwenden der Selbsthypnose sein. Damit lassen sich auch eventuell vorhandene Blockaden auflösen. Nichtraucher Hypnose Erfahrungen zeigen, dass dieses Vorgehen für viele Nikotinsüchtige sehr hilfreich ist.

Und – mit dem Rauchen aufhören sollte stressfrei beginnen. In meiner Praxisarbeit erst kurz vor der Hypnosesitzung. Dann raucht der Klient, wenn er es nicht schon vorher getan hat, bewusst seine letzte Zigarette. Allerdings gibt es zu der Methode auch andere Meinungen.

Was denkst du, welche Variante ist für Dich die Erfolg versprechendste? Hast Du Angst vor Entzugserscheinungen oder Themen wie Gewichtszunahme? Was sind die weiteren Gründe, die Dich vielleicht bislang davon abgehalten haben mit dem Rauchen aufzuhören und wieder ein „Freier Atmer“ zu werden?

Schreibe mir gern einen Kommentar, ich freue mich sehr auf Deine Gedanken.

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Nichtraucher Hypnose Erfahrungen – befreie dich

16 Kommentare zu „Nichtraucher Hypnose Erfahrungen – befreie dich

  • 8. September 2016 um 10:51 Uhr
    Permalink

    Hallo, interessanter Artikel. Es liest sich immer so einfach. Meine Erfahrung ist allerdings auch, es braucht eine ganz eigene Entscheidung. Man kann wohl nicht für andere aufhören zu rauchen, außer vielleicht in der Schwangerschaft. Und danach fangen viele wieder an. ich habe verschiedene Versuche mit und ohne Hilfsmittel hinter mir. Vielleicht wage ich mal einen Versuch. Danke für die Anregung.

    Antworten
  • 9. September 2016 um 10:13 Uhr
    Permalink

    Hallo Annett,

    Vielen lieben Dank für Deine Gedanken.

    Und – ja, ich denke Du hast vollkommen Recht. Menschen, die für andere Menschen das Rauchen aufgeben, scheitern dabei leider sehr oft. Teilweise selbst in der Schwangerschaft. Der einzige Vorteil der vielen Versuche ist vielleicht, dass man irgendwann so sehr genervt ist von dem Wahnsinn des Rauchens und der Sucht, dass die Entscheidung dann irgendwann felsenfest steht. Und das ist aus meiner Erfahrung eine der wichtigsten Voraussetzungen.

    Wenn du mehr über die wundervolle Welt der Hypnose erfahren willst, so klick Dich gern durch die Seite. Sehr gerne biete ich Dir auch ein kostenfreies Vorab Gespräch an, indem wir all deine Fragen in Bezug auf den Rauchstopp mithilfe tiefer Trance besprechen und schauen können, ob die Hypnose für Dich ein passender Weg sein kann. Sende mir einfach eine email.

    Wie auch immer Du Dich entscheidest – ich wünsche dir, dass du den Weg in eine rauchfreie, gesunde Zukunft für Dich leicht und nachhaltig gehen kannst.

    Herzliche Grüße

    Uli

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  • 18. September 2016 um 15:36 Uhr
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    was für ein schräges Bild, das mit den Handschellen. Passt aber irgendwie. Kann denn Hypnose wirklich für jeden ein Schlüssel sein, um diese loszuwerden? ich bin skeptisch. Interessante Seite übrigens. Schönen Sonntag noch…

    Antworten
    • 20. September 2016 um 10:15 Uhr
      Permalink

      Hallo Danielle,

      ja, Du hast Recht. Das Bild ist etwas schräg. Aber – so kommt man manchmal ganz gut ins Grübeln.

      Die Hypnose kann für jeden ein Schlüssel sein, der bereit ist sich darauf einzulassen. Und diese als Unterstützung sehen und annehmen kann, ohne Wunder zu erwarten. Der „Schlüssel“ ist sicherlich immer die eigene Entscheidung. Hypnose ist eine wundervolle Art der Unterstützung.

      Danke für Deinen Kommentar und eine schöne Woche weiterhin!

      Antworten
  • 16. Oktober 2016 um 13:47 Uhr
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    Hallo Uli, ein nebliger, verregneter Herbsttag. Perfektes Wetter, um im Internet zu stöbern. Hypnose ist ein Thema, was mich lange schon interessiert. Tranceerfahrungen habe ich selber auch schon gemacht. Durch Meditation zum Beispiel. Kann man das mit der Hypnose vergleichen?
    Wie du geschrieben hast, jeder muss für sich eine feste Entscheidung treffen. Ich bin heute aber doch eher sozusagen für meinen Freund unterwegs. Allerdings ohne seinen Auftrag. Andreas raucht seit jetzt fast 20 Jahren. Ich selber habe vor einigen Jahren aufgehört damit. Er redet sich immer noch ein, das es seine Entscheidung ist weiterzurauchen. Manchmal habe ich das Gefühl, es ist einfach Trotz was ihn antreibt weiter zu qualmen. Wenn er auf seinen Raucherhusten angesprochen wird, so versucht er immer das zu verdrehen und nimmt es scheinbar selber wirklich gar nicht wahr. Hab dann schon mal gedacht…ob es sowas wie eine Rauchertrance gibbt? Wo man sich dann selber alles schön redet`?
    Andreas hatte auch schon mal aufgehört zu rauchen. Dann kam eine Menge Speck auf die Rippen. Ich glaube, er hat ungefähr 10 Kilo zugenommen. Hat natürlich nicht so schön ausgesehen. Das hat ihn dazu gebracht wieder anzufangen. Ja,auch Männer können manchmal ganz schön eitel sein. Was für ein Wahnsinn!
    Ein großes Thema in Verbindung mit der hypnose ist ja immer das Abnehmen. Nun frage ich mich… Ist es möglich dass man beides kombiniert? Sodass im Endeffekt das Rauchen keinen Spaß mehr macht und gleichzeitig kein übertriebener Heißhunger einsetzt?Vielleicht kannst du mir dazu ja etwas sagen. Und vielleicht lässt sich Andreas irgendwie dazu bewegen aufzuhören. Das wäre toll.
    Der Tee ist fertig, ich gehe jetzt wieder auf mein warmes kuscheliges Sofa und bin froh dass ich nicht die warme Wohnung verlassen muss. Vielen Dank für eine kurze Antwort auf meine Fragen. Und ein schönes Wochenende weiterhin. LG, Luisa
    Ach ja, hab deinen blog abonniert und freue mich auf weitere Beiträge!

    Antworten
    • 18. Oktober 2016 um 15:46 Uhr
      Permalink

      Liebe Luisa,

      hab herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Und – ich freue mich, dass Du den Newsletter abonniert hast und wir in Kontakt bleiben.

      Du schreibst von Deinen eigenen Trance Erfahrungen. Trance durch Meditation ist durchaus ein Zustand, der mit der Trance zum Beispiel in der Selbsthypnose verglichen werden kann. Ein ganz großer Unterschied – Meditation ist oft ein Prozess, der langwierig ist und lange geübt und trainiert werden will. Bei der Selbsthypnose verhält es sich etwas anders.

      Du kannst diese lernen mit Hilfe von Büchern, CDs und Videos und, am schnellsten und einfachsten, indem Du eine Sitzung bei einem Hypnotiseur buchst. In dieser Sitzung gehst Du in einen tief entspannten Zustand, in die Hypnose. Dieser Zustand wird Dir dann durch den Hypnotiseur mit einem geeigneten Codewort verankert. Somit kannst Du diesen Zustand jederzeit und in kürzester Zeit wieder selber auslösen. Das ist natürlich deutlich einfacher, schneller und vielleicht auch effektiver, als Meditation es für den Durchschnittsmenschen sein kann.

      Was Du über Andreas berichtest, kann ich sowohl aus vielen Gesprächen mit Klienten als auch aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Ein Raucher hat einfach eine andere Wahrnehmung von sich selbst und von dem was er sich und anderen mit dem Rauchen antut. Ziemlich schlagartig hat sich diese Wahrnehmung bei mir in dem Moment geändert, als ich den Wahnsinn endgültig abgeschworen habe.

      ”Trotz“ ist ein spannendes Stichwort in diesem Zusammenhang. Viele Menschen haben ja angefangen mit dem Rauchen, als sie in der Pubertät waren. Entweder, um zu einer Gruppe dazu zu gehören. Oder aber zum Beispiel auch, um sich gegen die Eltern aufzulehnen. Gegen das was die Eltern erwarten, zu rebellieren. In manchen Fällen zieht sich diese ”Rebellion“ durch das ganze Leben. Und genau da kommt die wunderbare Kraft der Hypnose ins Spiel – diese unterbewusste Verknüpfung, die der Raucher irgendwann mal geschaffen hat, ist ihm in den meisten Fällen selber nicht bewusst. Im Rahmen einer hypnotischen Sitzung ist es möglich, diesen unbewussten Faktoren auf die Spur zu kommen und diese zu eliminieren und damit zu entmachten. Das ist vielleicht der größte einzelne Vorteil gegenüber anderen Varianten, um mit dem Rauchen aufzuhören.

      Zum Thema Gewicht – wenn ein Mensch Jahre und Jahrzehnte geraucht hat, so hat sich sein Stoffwechsel darauf eingerichtet. Und natürlich, wenn er diese Gewohnheit aufgibt, ändert sich auch der Stoffwechsel. Man sagt, dass ein Raucher ca 200 bis 300 Kalorien pro Tag mehr verbraucht. Bei mir selber war es damals so, dass auch ich einige Kilo zugelegt habe. Dieses habe ich aber ganz bewusst in Kauf genommen. Denn es ging schließlich darum, dieses unlogische verhalten, diese Sucht endlich abzulegen. Da haben mich die Kilos zunächst mal nicht gestört. Einige Zeit später habe ich mit Sport angefangen, bei mir war es das Joggen. Dadurch sind mir die Kilos wieder abhandengekommen. Und – ich hätte gar nicht ernsthaft anfangen können zu joggen in der Zeit als ich noch süchtiger Raucher war.

      Zu einer guten Hypnosesitzung gehört genau das was Du angesprochen hast dazu – einerseits geht es darum, endlich das Rauchen aufzugeben. Und andererseits eben darum, die eine Sucht nicht durch ein anderes sinnfreies verhalten wie zum Beispiel übermäßiges naschen zu ersetzen. Ich persönlich finde es auch sehr wichtig, dass der Klient ein ganz klares, starkes Ziel verfolgt. Dieses sollte ihm die Kraft geben, die ein oder andere Schmacht Attacke die noch folgen kann ohne Rückfall zu überstehen. In meinen Terminen zur Raucherentwöhnung biete ich immer ein einwöchiges Coaching nach Ende der Hypnosesitzung an. Für manch einen ist das sicherlich eine wichtige weitere Hilfe.

      Also dann – genieße weiterhin deinen Tee bei diesem unfreundlichen Wetter. Und wenn Andreas irgendwann soweit ist, dass er eine definitiv endgültige Entscheidung treffen will in Richtung mehr Gesundheit, Geld und Unabhängigkeit, so freue ich mich über seine Kontaktaufnahme.

      Herzliche Grüße aus der schönen Schorfheide,

      Uli

      Antworten
  • 30. Januar 2017 um 18:43 Uhr
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    hallo, immer wieder spannend, was schon alles über das rauchen geschrieben wurde. und immer wieder finde ich trotzdem neue aspekte. ich muss sagen, die horrorbilder im supermarkt, die finde ich schon krass!! wenn man das so sieht, sollte man eigentlich was spüren denke ich…spüren, dass man auf dem falschen weg ist. und ein ganz wichtiger punkt..kinder. kinder, die die bilder sehen, stellen fragen an ihre eltern. und teilen ihnen sehr deutlich mit, was sie über das rauchen denken. insofern sind die raucher wohl eine aussterbende minderheit, mehr und mehr.

    Antworten
  • 31. Januar 2017 um 11:32 Uhr
    Permalink

    Hallo Andrea,

    ich weiß nicht ob die Kinder in die Strategie wirklich mit einbezogen wurden, das wäre ja schon etwas krass. Aber allein der Moment, wenn man eine dieser großen Packungen mit den riesigen Abbildungen in die Hand nimmt, ich denke das fühlt sich schon anders an als zu Zeiten des „Marlboro- Manns“.

    Laut verschiedener Statistiken hören immer mehr Menschen auf zu rauchen, immer weniger fangen damit an. Eine schöne Entwicklung. Herzliche Grüße aus der verschneit- verzauberten Schorfheide,

    Uli

    Antworten
  • 4. Februar 2017 um 14:41 Uhr
    Permalink

    …“Treffe Deinen eigenen den Entschluss – oder rauche lieber weiter“… puuuh, das ist mal ne Ansage!! Aber Recht hast du wohl. Ich hab auch öfter aufgehört zu rauchen, wenn ich dann wieder angefangen habe, wusste ich dass es bis zum nächsten Anlauf Zeit braucht. So war das bei mir. Und jedes mal wenn ich wieder angefangen habe, hab ich mich tierisch geärgert darüber! Aus meiner Sicht war ich dann erstmal wieder für ne Zeit dabei. Meine Versuche mit dem Rauchen aufzuhören, wurden immer ernsthafter. Weil ich sehr gut die Konsequenzen kannte, nach der einen einzigen nächsten Zigarette. Das hatte ich immer vor Augen, wenn ich drohte wieder schwach zu werden.
    Mein Freund raucht 2 bis 3 Zigaretten am Tag. Früher hätte ich ihn für sowas beneidet. Heute weiß ich, er ist genauso abhänigig wie die mit den 20 oder 30 Zigaretten. Er sieht es leider nicht so. Früher hätte ich gedacht…ach wie fein, ich kann nach dem Essen eine Zigarette genießen. Heute denke ich…ach wie traurig, dass man sich das feine Essen, den guten Geschmack mit dem Sch.iß-Nikotin verderben MUSS! Denn es ist ja keine freie Wahl. Ich hoffe, er kann sein Denken über das Rauchen irgendwann mal ändern. Denn niemand ist geifeit davor, dass aus den 2 oder 3 dann irgendwann doch eher 10 oder 20 werden.
    Schöne Seite übrigens 🙂

    Antworten
  • 5. Februar 2017 um 13:14 Uhr
    Permalink

    Hallo Du Anonyme,

    Danke für Deinen Kommentar.

    Dein Freund raucht ”nur“ zwei bis drei Zigaretten am Tag. Da stellt man sich eventuell vor – da kann es ja nicht schwierig sein, damit aufzuhören. Ich denke, es ist genau andersherum. Je mehr jemand jeden Tag geraucht, umso größer wird mit der Zeit der Druck, damit Schluss zu machen. 1, 2 oder 3 Zigaretten am Tag – damit kann man doch leben. Das ist das, was viele Raucher und auch deren Umwelt denken. Und das macht es natürlich nicht leichter …

    Mir ging es übrigens früher ähnlich, dass ich diejenigen Raucher, die nur zwei oder drei Zigaretten am Tag ”genießen“, beneidet habe. Heute wäre es mir unvorstellbar, den wunderbaren Geschmack eines feinen Essens, so wie Du es auch geschrieben hast, zu zerstören.

    Dass aus den zwei oder drei Zigaretten in bestimmten Situationen schnell mal 20 oder 30 werden, das ist leider auch keine Seltenheit. Ich habe im Moment verstärkt den Eindruck, dass die Schockbilder auf den Zigarettenschachteln ihre Wirkung tun. Und die Raucher eine immer kleinere Minderheit werden in unserer Gesellschaft. Gott sei Dank fangen immer weniger junge Menschen an mit dem Wahnsinn des Rauchens.

    Ich wünsche Dir, dass Dein Freund vielleicht auch irgendwann noch die Kurve bekommt.

    Antworten
    • 17. Februar 2017 um 16:36 Uhr
      Permalink

      Zitat: „Dass aus den zwei oder drei Zigaretten in bestimmten Situationen schnell mal 20 oder 30 werden, das ist leider auch keine Seltenheit.“

      Ja, Genauso ist es mir leider auch ergangen.Das dumme dabei ist. Ich hatte tatsächlich ganz aufgehört zu rauchen. Dann, im Zusammenhang mit ein paar Bier doch mal wieder eine geraucht. Und aus der einen wurden zwei oder drei. Und ich dachte….. na mit zwei oder drei am Tag kann ich ja gut leben ..Das Fatale ist, man merkt gar nicht wie man sich selber etwas vormacht. Nun bin ich gerade wieder dabei aufzuhören bzw. zu planen und von daher für jeden Tipp dankbar ; ) Einen besten Moment gibt es ja sicherlich nicht. Meiner soll einfach irgendwann abends sein, wenn gerade mal wieder ein Kasten leer ist…
      ehrlich gesagt. Habe ich auch überhaupt keine Lust mehr auf diese verstörenden Schockbilder. Anscheinend haben die bei mir doch auch was ausgelöst. Freue mich auf weitere Beiträge zum Thema und natürlich auch zu allem anderen. Bis dann und viele Grüße, der Matthias.

      Antworten
      • 20. Februar 2017 um 12:14 Uhr
        Permalink

        Hallo Matthias, danke für Deinen Kommentar.

        Manchmal habe ich den Eindruck, jeder, der mit dem Rauchen aufhört, muss erst einmal dem “Nikotin Schwein” auf den Leim gehen. Bei mir war es seinerzeit so, dass auch ich mehrere Anläufe brauchte. Damals noch ohne Hypnose, das war eine harte Schule, immer wieder mal zu scheitern.

        Hatte ich dann erst mal wieder angefangen mit dem Rauchen, brauchte es einige Zeit bis zum nächsten Versuch.

        Ich persönlich kenne nur ein oder zwei Menschen, die es schaffen, tatsächlich nur dann und wann eine Zigarette zu rauchen. Zum Beispiel nach dem Essen, auf einer Party oder ähnliches. Typisches Raucherdenken – man beneidet diese Menschen. Wenn du lange genug Nichtraucher bist, sollte sich das Thema erledigt haben. Denn dann wirst du begreifen, dass es einfach Sinnfrei ist, klein gehäckselte Tabakblätter, die vorher getrocknet wurden, in gut brennbares Papier einzuwickeln und zu verbrennen. Dann die toxischen Gase zu inhalieren. Ich käme heutzutage nicht mehr auf so eine wahnsinnige Idee …

        Über das Thema ”Schockbilder” habe ich auch nachgedacht. Auf mich wirken diese sehr stark. Und ich kann mir vorstellen … ein ganz starker Verstärker an dieser Stelle sind Kinder! Wenn Kinder diese Bilder sehen, fragen Sie die Eltern, ob Ihnen auch so etwas blüht, dadurch dass Sie rauchen. Und ich weiß aus verschiedenen Gesprächen, das genau das viele zum Aufhören bewegt hat.

        Meine ehemalige Kollegin, die seinerzeit auch einen Versuch startete mit der Hilfe von Nichtraucher Akupunktur das Rauchen aufzugeben, landete dann am Ende auch bei der Hypnose. Hier konnte sie Verknüpfungen erkennen und auflösen, die sie mit rationalem Denken nicht erreichen konnte.

        So muss doch am Ende jeder seinen Weg finden. Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg. Vielleicht schreibst Du ja noch mal, wie es bei Dir dann weitergehen?

        wenn Du Fragen hast zum Thema Raucherentwöhnung durch Hypnose oder auch ohne, dann melde Dich gern per Kontaktformular oder ruf mich einfach an.

        Viele Grüße,

        Uli

        Antworten
  • 9. Juni 2017 um 8:34 Uhr
    Permalink

    Hallo, habe heute den Beitrag entdeckt. Unbewusste Entscheidungen im Unterbewusstsein revidieren…Danke für den Input! So hatte ich das noch nicht gesehen. hab mich immer eher mit den Entzugserscheinungen befasst, die ihc erwartet habe. DAnke!

    Antworten
    • 9. Juni 2017 um 15:13 Uhr
      Permalink

      Hallo Regina,

      vielen Dank für deinen Kommentar.

      Ja, aus meiner Erfahrung heraus kann ich tatsächlich sagen – Rauchen ist einerseits eine schlechte Angewohnheit, und andererseits mit unbewussten Themen verknüpft.

      Rauchen – eine Angewohnheit?

      Raucher sind sehr häufig überrascht, wenn sie hören, dass das Rauchen in erster Linie eines ist – eine Gewohnheit. Stell dir doch einfach einmal vor… 20 Jahre lang, das sind 240 Monate, ca. 7300 Tage, und Tag für Tag ist das erste was jemand tut – er oder sie raucht eine Zigarette. Natürlich auch nach jeder Mahlzeit, zu jedem Bier, und vielleicht auch das letzte, was man am Tage tut – eine Zigarette rauchen.

      Veränderungen etablieren – in 21 Tagen

      Vielleicht hast du auch schon mal gehört, wenn man sich ein neues Verhalten angewöhnen will, so hat es Sinn dieses 21 Tage lang stur immer wieder zu tun. In diesen drei Wochen wird das neue Verhalten zu einer Gewohnheit. Aus eigener Erfahrung heraus kann ich dieses bestätigen.
      Nun überlege einfach mal, was es bedeutet, vielleicht 1000, 2000 oder 5000 Tage jeweils immer genau das Gleiche zu tun…

      Blockaden lösen – Veränderungen etablieren

      Die gute Nachricht dabei… Genau so, wie man sich eine Sache angewöhnen kann, kann man sich diese auch wieder abgewöhnen. Das entscheidende dabei scheint zu sein, für sich eine felsenfeste Entscheidung zu treffen. Und genau an dieser Stelle tun sich sehr viele Menschen schwer. Woran mag das liegen?

      Glaubenssätze und Rauchen

      Wenn man Raucher gefragt, wie es mit dem Rauchstop werden wird, so hört man oft –

      – das ist schwer…
      – Es gibt Entzugserscheinungen…
      – Ich weiß nicht ob ich das schaffe…
      – Ich werde sicherlich eine Menge zunehmen…
      – die ersten Tage sind die härtesten…
      – usw…

      Mit welchen Glaubenssätzen würdest du diese Aufzählung erweitern? Sende mir deine Ideen gerne als Kommentar.

      Nun gibt es aber viele Raucher, die, z.b. mithilfe der Hypnose, das Rauchen aufgeben und überhaupt gar keine Beschwerden dabei wahrnehmen. Aus der Erfahrung kann ich sagen – das funktioniert immer dann, wenn ein Klient sich gut auf die Hypnose einlässt und so eine Kommunikation mit dem Unterbewusstsein ermöglicht. Denn diese Glaubenssätze, um die es hier geht, sind oft schon sehr alt. In vielen Fällen beispielsweise von den Eltern übernommen. Wenn es gelingt, diese zu entmachten, so steht einem rauchfreien Leben ohne Entzugserscheinungen wenig im Wege.

      Antworten
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