In diesem Beitrag geht es um das Thema „Burnout vorbeugen“ und wie man diesen verhindern kann. Eine Übersicht über die Abschnitte findest du, wenn du auf „Inhalt anzeigen“ klickst.
Was versteht man unter Burnout?
Das Burnout-Syndrom ist längst in der deutschen Bevölkerung angekommen. Innere Unruhe, Erschöpfung, Angstgefühle bis zur Panikattacke und einfach so ein diffuses Gefühl der Überforderung sind in vielen Fällen sichere Anzeichen. Und es sind Alarmzeichen.
Werden diese zu lange ignoriert, kann sich aus den Symptomen der Angst eine regelrechte Depression erwachsen.
Immer mehr Menschen kennen zumindest Betroffene in ihrem Umfeld, sei es in der Familie oder im beruflichen Bereich. Richtig bekannt geworden ist das Thema in Deutschland wohl im Laufe der Neunzigerjahre und danach. Kennst du die Ursachen, die zum Burnout führen?
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Burnout Schutz – bist du sicher?
Burnout ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der durch Überforderung und oft durch Stress entsteht. Ein Burnout kann wirklich jeden treffen. Einen Burnout im Alltag zu verhindern, ist gar nicht so einfach. Denn so ein Burnout ist ein schleichendes Phänomen. Denkt man über viele Monate oder gar Jahre, man habe alles im Griff, wird es am Ende manchmal doch zu viel.
Chronischer Stress, sowohl im Privatleben als auch im Beruf, gerade die Überanstrengung am Arbeitsplatz, das sind in vielen Fällen sichere Zutaten, die die merkwürdige Gemengelage am Köcheln halten und dazu führen, dass es irgendwann überkocht, sozusagen.
Und am Ende stehen eben, wie bereits erwähnt, in vielen Fällen Depressionen oder Angststörungen. Nicht nur die Lebensqualität ist massiv beeinträchtigt, auch Beziehungen zu anderen Menschen, die einem vielleicht besonders nahestehen, erscheinen in manchen Fällen beinahe unmöglich. Und die Ursachen sind oft vielschichtig.
Was war zuerst da – der Burnout oder vielleicht die ein oder andere Blockade?
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Burnout vorbeugen – welche Symptome treten am häufigsten auf?
Viele Menschen
- Erleben ein Gefühl von Erschöpfung
- Das Gefühl, nichts erreichen zu können
- Ein hoffnungsloser Blick in eine triste Zukunft
- Das Gefühl, irgendwie überhaupt nicht mehr verstanden zu werden
- Bei der Arbeit ist es ständig zu viel, das macht Angst
- Dieses kann sich auch auf den Privatbereich ausdehnen
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Burnout vorbeugen – warum brennen Menschen aus?
Die meisten Betroffenen erleben einen Burnout genau in dem Alter, in dem wir eigentlich mitten im Leben stehen. Oft ist es schwierig zu sagen – war es am Ende der Leistungsdruck bei der Arbeit, dem man nicht mehr standhalten konnte? Oder war es das familiäre und private Umfeld, welches manchmal überfordern kann?
Befragungen haben ergeben, dass viele Arbeitnehmer selbst im Urlaub rund um die Uhr erreichbar sind, für den Chef oder Vorgesetzten. Neben all den Vorteilen, die die Neuen Medien und das Internet so mit sich bringen, ist die ständige Erreichbarkeit sicherlich eine Gefahr für die Erholungsphasen, die wohl jeder Mensch so dringend braucht.
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Burnout oder Boreout?
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der oft unterschätzt wird – viele Menschen werden über Jahre und manchmal Jahrzehnte für ihre Leistungen gar nicht adäquat wertgeschätzt. Viele Arbeitnehmer wären bereit, für etwas weniger Geld zu arbeiten, wenn es dafür mehr Anerkennung für die eigene Leistung gäbe. Mangelnde Anerkennung ist in vielen Fällen ein Grund dafür, dass der Job gewechselt wird.
Oft ist es auch so, dass Menschen sich einfach unterfordert fühlen. Da geht es statt des bekannten „Burnout“ eher um ein Boreout-Syndrom, sozusagen. Dieses geschieht beispielsweise, wenn Menschen regelmäßig weit unter ihrem Leistungsniveau arbeiten. Oder ihre Arbeit mit den eigenen Werten oder ihrem Sinn des Lebens nicht so recht in Einklang zu bringen sind.
Diese drei Stressoren und Symptome sind an der Entstehung eines Burnout oft beteiligt:
- eine tiefe Erschöpfung
- das Gefühl, irgendwie in effektiv zu sein
- das Gefühl, die eigene Authentizität zu verlieren
Während das Leben gefühlt viel zu viel Energie beansprucht, fühlt man sich gleichzeitig oft gar nicht mehr richtig von seiner Umwelt respektiert.
Wer schon einmal mit einem betroffenen Menschen zu tun hatte, hat vielleicht die übersteigerte Reizbarkeit, permanente Müdigkeit und oft auch Aggression erlebt. Sich laufend über sich selbst zu ärgern, macht die Sache nicht einfacher. Abstellen lässt sich dieses jedoch nicht ganz so einfach. Hilfreiche Therapieansätze sind gefragt.
Kopfschmerzen, Schlafstörungen und zum Beispiel Störungen des Magen-Darm-Trakts sind oft die Folgen. Hast du selber weitere Symptome erlebt? Hat dir Therapie oder Coaching geholfen? Dann schreibe es doch gerne in den Kommentar.
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Wie man Burnout vorbeugt
Für viele meiner Klienten ist das ein Thema, welches sie sich überhaupt nicht vorstellen können. Zwischen den Anforderungen des Arbeitsplatzes, der eigenen Familie, den Wünschen der Eltern und dann auch noch des Freundeskreises – wo bitteschön soll da noch Zeit sein für mich?
Frage ich Menschen im Coaching in der Praxis, die mit dieser Thematik unterwegs sind – wer sind die zehn wichtigsten Menschen in deinem Leben? So ergibt sich häufig, nach ein wenig überlegen, eine entsprechende Liste. Auf die Frage – an welcher Stelle stehst du denn, auf dieser Liste? Ernte ich manchmal unverständliche Blicke, im ein- oder anderen Fall auch schon mal ein paar Tränen.
Im besten Fall solltest du auf deiner Liste auf Platz 1 stehen, oder?
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Mach das Wort NEIN zu deinem persönlichen Zauberwort
Das Wort „Nein“ in den eigenen Wortschatz aufzunehmen, ist für viele, simultan zum eben gesagten, eine echte Herausforderung. Und damit sind wir oft mittendrin, in den Ursachen für Erschöpfung, später vielleicht einer handfesten Depression.
Wenn der Chef mich doch so nett bittet, dass ich diese Arbeit noch erledige, wie soll ich dem widersprechen?
Wenn meine Tochter, die so oft zu kurz kommt, so charmant darum bittet – ich möchte heute zum Kindergeburtstag, können wir jetzt etwas einkaufen und du holst mich später wieder ab? Du dir den Stress der Auseinandersetzung sparen willst?
Deine Mutter wie selbstverständlich darum bittet, dass du beim Ausfüllen des Antrags hilfst, und zwar heute, jetzt und sofort, weil der Termin mal wieder so drängt?
Dein Freund, deine Freundin deine ungeteilte Aufmerksamkeit einfordert, weil mal wieder alles so schrecklich ist? Und gleichzeitig für Deine Belange keine Minute Zeit hat, irgendwie?
NEIN!
Diese vier Buchstaben können tatsächlich eine unglaubliche Wirkung entfalten, in deinem Leben. Und in manchen Fällen sogar die Therapie ersetzen. Du kannst ja erst mal mit kleinen Dingen anfangen und dich dann langsam hocharbeiten, sozusagen, bis zu den Eltern, dem Chef oder was dir halt am schwersten fällt.
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Deine Arbeit neu definieren – welchen Wert nimmt deine Arbeit ein?
Stell dir vor, du bist eines schönen Tages verstorben, niemand, kein Arbeitgeber, kein Kollege wird auf deinen Grabstein schreiben lassen – er oder sie war so selbstlos, trotz all dem Stress, wo würde unser Unternehmen heute ohne sie oder ihn stehen?
Wenn du dich mal wieder unabkömmlich fühlst, stell dir vor, du bist definitiv krankgeschrieben, weil du beispielsweise ein Bein gebrochen hast. Was wird dann passieren? Wird das Unternehmen Insolvenz anmelden? Dir die Arbeit ans Krankenbett bringen, weil man den Stress alleine nicht bewältigen kann? Oder vielleicht doch eine andere Lösung finden?
Achte auf eine gewisse Distanz zu Kollegen, die immer wieder dazu neigen, die ihre eigenen Aufgaben überzuhelfen.
Wenn du Feierabend hast, schalte dein Diensthandy aus. Kannst du dir vorstellen, einfach mal ein ganzes Wochenende nicht erreichbar zu sein? Oder macht dir die Vorstellung Angst?
Manchmal erscheint es auch sinnvoll, am eigenen Zeitmanagement zu arbeiten. Konzentriert eine einzige Sache zu tun, zeitigt in aller Regel deutlich mehr Erfolge als, wenn du von einer Sache zur nächsten springst. Und dann schon wieder von der nächsten E-Mail, die gerade reinkommt, herausgerissen wirst du aus deinem Prozess.
Wenn du eine Sache beginnst, von der du weißt, dass sie 20 Minuten dauert, dann versuche doch einmal, in diesen 20 Minuten wirklich nichts anderes zu tun. Und danach legst du eine kurze Pause ein. Eine kleine Pause, die dich kurz durchatmen lässt. Du wirst schnell feststellen, wie befriedigend es sein kann, kleine und größere Aufgaben einfach nacheinander abzuarbeiten.
Je nachdem wie du arbeitest, kann auch eine kurze Checkliste am Vormittag recht hilfreich sein. Es ist unglaublich genussvoll, die einzelnen erledigten Aufgaben Schritt für Schritt abzuhaken.
Burnout und Perfektionismus – neigst du dazu?
Was unglaublich vielen Betroffenen gemein ist, sehr viele von ihnen leiden unter dem Thema Perfektionismus. Dabei ist Perfektionismus eigentlich nur ein Gedankenkonstrukt. Eine Sache gut machen zu wollen, ist eine tolle Idee. Eine Sache perfekt machen zu wollen, ist vermutlich ein unerreichbares Ziel.
Vor einigen Jahren habe ich mal diesen schlauen Satz gehört, zum Thema “perfekt”: Eine Sache ist perfekt, wenn man von dieser Sache nichts mehr hinwegnehmen möchte. Das bedeutet allerdings nicht, dass man nicht noch unzählige Dinge hinzufügen könnte. Hast du da schon einmal drüber nachgedacht?
Gerade dieser Aspekt „Perfektionismus“ erscheint mir ein sehr wichtiger zu sein. Denn Menschen, die dazu neigen, neigen oft auch zu Selbstzweifeln. Und darüber hinaus in vielen Fällen zum Aufschieben. Denn wenn ich das Gefühl habe – das, was ich tue, wird am Ende doch nie so richtig perfekt werden, dann schiebe ich diese Tätigkeit natürlich gerne vor mir her.
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Aussteigen aus dem Hamsterrad – Selbsthypnose erlernen!
Wer tagtäglich im Hamsterrad läuft, ist oft erstaunt, wie gut kleine oder längere Pausen dem Geist und auch dem Körper tun. Wer beispielsweise die Selbsthypnose erlernt und dann regelmäßig anwendet, berichtet meist im Nachhinein – ich bin durch die kleinen Übungen deutlich gelassener geworden, dem Leben gegenüber.
Gelassenheit ist eine Eigenschaft, die dieser Klientel oft relativ fremd ist. Gute Ergebnisse lassen sich größtenteils in relativ kurzer Zeit erzielen. Und auch hier ist es wie so oft im Leben – jeder noch so lange Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Den hast du bereits gemacht, du hast den langen Artikel bis hier gelesen. Wie geht es jetzt für dich weiter?
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Stress reduzieren – Führe dein Positiv-Tagebuch
wenn du durch dein Leben läufst, völlig gestresst von A nach B, weil du so unglaublich viel zu erledigen hast und so unglaublich unersetzlich bist, dann wirst du viele schöne kleine Momente in deinem Leben einfach übersehen. Menschen, die mit dem Thema Burnout zu mir kommen, berichten mir oft über ihre Schlafprobleme.
Für beides gibt es eine Lösung, die ganz einfach aussehen kann.
Zum einen – mach es dir zur Gewohnheit, jeden Abend, bevor du einschläfst, zwei oder drei positive Dinge des Tages kurz zu notieren. Es gibt dazu eine schöne Handyapp, dort kann man das Erlebte auch hinein diktieren und es steht dann dort geschrieben. Ich nutze dieses immer wieder gerne.
Wenn du dir die zwei oder drei schönen Ereignisse des Tages noch einmal hast vor deinem geistigen Auge erscheinen lassen, nutzt du für dich die Möglichkeit der Selbsthypnose. Aus diesem tief entspannten Zustand, mit den zwei oder drei positiven Bildern des Tages vor deinem geistigen Auge, in den Schlaf zu wechseln, ist erfahrungsgemäß deutlich erholsamer als wenn du, wie gewohnt, dir noch mal den stressigen Tag vergegenwärtigst und darüber nachdenkst, was du morgen alles nicht schaffen wirst.
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Fazit: Burnout Prophylaxe – mach den ersten Schritt
Auch hier ist es wie so oft im Leben, am Anfang darfst du eine Entscheidung treffen und dann die ersten Schritte unternehmen. Denn das Leben wartet nicht auf dich. Bevor du Entscheidungen triffst, mach dir klar – Entscheidungen haben Konsequenzen. Bist du bereit, diese zu tragen? Fang mit kleinen Dingen an und überfordere dich nicht von Anfang an.
Wenn du erlebst – vieles, was für mich mit dem Thema zusammenhängt, wiederholt sich immer und immer wieder, wie eine Dauerschleife, dann solltest du dir Unterstützung holen. Viele Dinge sind über die Jahre und Jahrzehnte in unserem Unbewussten abgespeichert, in vielen Fällen längst zum Automatismus geworden. Diesen zu erkennen und am Ende zu verändern, das ist eine der Königsdisziplin der Hypnose.
Wenn du weitere Fragen hast zum Thema oder auch gerne über deine Situation berichten möchtest, tue das gerne im Kommentar oder schick mir eine E-Mail. Hier kannst du auch ein kostenfreies Telefonat von circa 15 Minuten buchen, in dem wir gerne über deine persönliche Situation reden können.