Zuletzt aktualisiert am 25. August 2023 von Uli Mörchen

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Rauchfrei in drei Stunden – mit Hypnose

Das Rauchen ist eine weit verbreitete Gewohnheit, die jedoch erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Auf diese will ich an dieser Stelle gar nicht weiter eingehen.

Darüber hinaus belastet das Rauchen nicht nur die Gesundheit der Raucher selbst, sondern auch die Gesundheit derjenigen, die passiv dem Rauch ausgesetzt sind.

Viele Raucher sind sich der gesundheitlichen Risiken bewusst und haben den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Dieser Wunsch kann aus verschiedenen Gründen entstehen: Die Motivation kann von der Sorge um die eigene Gesundheit über finanzielle Überlegungen bis hin zu sozialen oder familiären Einflüssen reichen. 

Rauchfrei in drei Stunden – für viele Raucherinnen und Raucher eine Vorstellung, die jenseits der eigenen Vorstellung liegt.

Rauchfrei in drei Stunden - eine Sanduhr als Symbol für die Zeit
Eine wichtige Rolle spielen hier auch die verschiedenen Rauchertypen, hier findest du eine Übersicht: Die Rauchertypen

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Rauchfrei mit Hypnose – Gewohnheit oder Sucht? 

Das Aufhören kann jedoch eine enorme Herausforderung darstellen, da Nikotin eine stark abhängig machende Substanz ist. 

Viele Raucher haben bereits mehrere Versuche unternommen, auf eigene Faust aufzuhören, sind jedoch oft auf starke Entzugserscheinungen gestoßen. Und den Drang, wieder zur Zigarette zu greifen.

Angesichts dieser Problematik suchen viele Menschen nach wirksamen Methoden, um das Rauchen zu beenden. Hier kommt die Hypnose als eine der erfolgreichsten Optionen ins Spiel. 

Rauchfrei in drei Stunden – die Vorstellung, in nur drei Stunden mithilfe der Hypnose rauchfrei zu werden, weckt bei vielen Rauchern Hoffnung und Interesse. In diesem Kontext stellt sich die Frage, wie diese Methode funktioniert und ob sie tatsächlich eine erfolgversprechende Möglichkeit zur Raucherentwöhnung darstellen kann.

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Hypnose zum Rauchstopp – wie funktioniert sie?

Hypnose ist ein Zustand, der oft als veränderter Bewusstseinszustand beschrieben wird. Hierbei ist deine Aufmerksamkeit verstärkt, während du gleichzeitig tief entspannt bist. 

Die Hypnose wird oft genutzt, um Veränderungen im Verhalten, den Gedanken oder den Emotionen zu ermöglichen. Ein Anwendungsbereich ist die Raucherentwöhnung, bei der Hypnose als unterstützende Methode erfolgreich eingesetzt wird.

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Hypnotische Entspannung – wie komme ich da hin?

Während einer Hypnosesitzung erreichst du den hypnotischen Zustand durch eine Kombination von Entspannungstechniken und gezielten Suggestionen. Diese Suggestionen können darauf abzielen, dein Unterbewusstsein zu beeinflussen. “Einfach” indem sie neue Denkmuster, Überzeugungen und Verhaltensweisen fördern. 

Rauchfrei in drei Stunden - Entspannung am Strand am Meer

In Bezug auf die Raucherentwöhnung könnte der Hypnotiseur also beispielsweise positive Suggestionen verwenden, um das Verlangen nach Nikotin zu reduzieren. Vor allem aber die Vorteile des Nichtrauchens betonen und das Selbstvertrauen des Rauchers in seine Fähigkeit, rauchfrei zu leben, zu stärken. 

Ein in Hypnose erreichtes Ziel, also in deiner Vorstellung durchlebt, kann eine sehr stark motivierende Kraft entfalten.

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Hypnotische Trance – verändertes Bewusstsein

Der veränderte Bewusstseinszustand in der Hypnose wird oft als Trance bezeichnet. Während dieser Trance ist das individuelle Bewusstsein weniger auf die äußere Umgebung gerichtet und stattdessen verstärkt auf innere Prozesse fokussiert. 

Oft werden Geräusche kaum noch wahrgenommen, das Zeitgefühl geht in vielen Fällen komplett verloren. 

Rauchfrei in drei Stunden - Symbolbild für das Unbewusste

Es wird angenommen, dass in diesem Zustand das Unterbewusstsein zugänglicher für Suggestionen und Veränderungen ist, da kritische oder ablenkende Gedanken in den Hintergrund treten.

Es ist wichtig zu betonen, dass Hypnose nicht bedeutet, dass eine Person die Kontrolle über sich verliert oder in einen willenlosen Zustand gerät. Ein hypnotisierter Mensch behält seine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und zu handeln, ist aber zugleich empfänglicher für positive Veränderungen aufgrund der reduzierten Einflüsse von kritischen Gedanken und Widerständen.

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Rauchfrei mit Hypnose in drei Stunden

Die Hypnose zur Raucherentwöhnung ist eine vielversprechende Möglichkeit, das lästige Rauchen endlich aufzugeben. Allerdings reagiert nicht jeder Mensch gleich auf Hypnose, und die Wirksamkeit kann variieren. 

Es ist wichtig, einen qualifizierten und erfahrenen Hypnotiseur zu wählen, der individuell auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen des Rauchers eingehen kann.

Und neben der Qualifikation sollte auch einfach das gute Gefühl dem Hypnotiseur gegenüber gegeben sein. Sollte das im Vorgespräch anders sein, empfehle ich, das Gespräch zu beenden und noch einmal weiterzusuchen. 

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Rauchen aufhören in Trance – wie die Hypnose funktioniert

Die genaue Funktionsweise der Hypnose ist noch nicht vollständig entschlüsselt, aber es wird angenommen, dass sie auf Wechselwirkungen zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein eines Klienten abzielt. 

Während einer Hypnosesitzung wird das Unbewusste zugänglicher und empfänglich für positive Veränderungen. Hier ist eine Erklärung, wie Hypnose funktionieren könnte und wie sie auf das Unterbewusstsein einwirken kann:

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1. Entspannung und Fokussierung:

Während der Einleitung in die Hypnose wird der Klient in einen entspannten Zustand geführt. Dies kann z.B. durch gezielte Atemtechniken, Visualisierungen oder sanfte Berührungen erreicht werden. In den meisten Fällen ist sicherlich die Stimme der wichtigste Schlüssel zur Trance. 

Die Entspannung hilft, den bewussten Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit auf innere Prozesse zu lenken.

2. Trance-Induktion:

Die Entspannung ermöglicht es dem Klienten, in einen Trance-Zustand zu gelangen. Dies ist ein Zustand zwischen Schlaf und Wachsein, in dem die Aufmerksamkeit verstärkt auf bestimmte Gedanken, Gefühle und Vorstellungen gerichtet ist. 

Der kritische, analytische Verstand tritt in den Hintergrund, während das Unterbewusstsein mehr Raum einnimmt.

3. Suggestionen:

Während des Trance-Zustands kann der Hypnotiseur gezielte Suggestionen verwenden. Suggestionen sind positiv formulierte Aussagen, die darauf abzielen, neue Denkmuster und Verhaltensweisen im Unterbewusstsein zu etablieren. 

Diese Suggestionen können das Verhalten, die Einstellungen oder die Wahrnehmungen des Klienten beeinflussen. Beispielsweise können auch im Sport großartige Veränderungen durch Suggestionen erreicht werden.

4. Umgehen des kritischen Verstands: 

Im Alltag bewertet der kritische Verstand Informationen und filtert, was als akzeptabel oder realistisch angesehen wird. In einem hypnotischen Zustand wird dieser kritische Verstand teilweise umgangen, im Ergebnis können Suggestionen eher akzeptiert werden.

5. Veränderung von Überzeugungen: 

Das Unterbewusstsein enthält oft tief verwurzelte Überzeugungen und Muster, die unser Verhalten prägen. Während der Trance können neue positive Überzeugungen eingeführt werden, die dem Klienten helfen, seine Ziele zu erreichen. 

Zum Beispiel könnte eine Person, die aufhören möchte zu rauchen, positive Suggestionen akzeptieren, die das Selbstvertrauen beim Aufhören stärken und das Verlangen nach Nikotin reduzieren.

6. Imagination und Vorstellungskraft: 

Das Unterbewusstsein spricht oft auf lebhafte Vorstellungen und Bilder an. In der Hypnose können Visualisierungen genutzt werden, um positive Veränderungen zu fördern. 

Indem der Klient sich vorstellt, ein Nichtraucher zu sein, mit all den gesundheitlichen und individuellen Vorteilen, kann das Unterbewusstsein dazu angeregt werden, dieses Bild zu akzeptieren und umzusetzen.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Mensch gleich auf Hypnose reagiert. Die Wirkung kann von Person zu Person variieren. 

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Hypnose ist die Kooperation und Offenheit des Klienten. Gleichzeitig ist die Arbeit mit einem qualifizierten Hypnotiseur von Bedeutung, da dieser die richtigen Techniken anwenden und individuell auf die Bedürfnisse des Klienten eingehen kann.

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Das Unbewusste und die Gewohnheiten 

Das Unterbewusstsein spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung und Aufrechterhaltung von Gewohnheiten wie dem Rauchen. 

Gewohnheiten sind Verhaltensweisen, die automatisch und fast unbewusst ablaufen, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Das Unterbewusstsein ist maßgeblich daran beteiligt, Gewohnheiten zu steuern und aufrechtzuerhalten. 

Hier liest du, wie das Unterbewusstsein bei Gewohnheiten wie dem Rauchen wirkt:

1. Automatisierung von Verhalten: 

Das Unterbewusstsein strebt danach, unser Verhalten zu automatisieren, um Energie zu sparen und mentale Ressourcen freizusetzen. 

Beim Rauchen wird das Verlangen und die Aktion des Rauchens oft mit bestimmten Situationen oder Emotionen verknüpft, wie zum Beispiel nach dem Essen oder in Stresssituationen. 

Diese Verknüpfungen werden im Unterbewusstsein verankert, was dazu führt, dass Rauchen zu einer automatisierten Reaktion wird.

2. Verstärkung durch Belohnungssystem: 

Rauchen aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn, indem es Neurotransmitter wie Dopamin freisetzt, die angenehme Gefühle hervorrufen. 

Das Unterbewusstsein merkt sich diese angenehmen Empfindungen und strebt danach, sie zu wiederholen. 

Dadurch wird das Verlangen nach Nikotin verstärkt und das Unterbewusstsein setzt den Druck fort, die Gewohnheit aufrechtzuerhalten.

3. Gedankenmuster und Überzeugungen: 

Das Unbewusste speichert Gedankenmuster und Überzeugungen, die unsere Gewohnheiten beeinflussen. 

Raucher können Überzeugungen wie „Rauchen hilft mir, mit Stress umzugehen“ oder „Ich kann nicht ohne Zigarette entspannen“ entwickeln. 

Diese Überzeugungen werden im Unterbewusstsein verankert und können das Verhalten beeinflussen, indem sie rationale Entscheidungen zugunsten der Gewohnheit beeinflussen.

4. Verknüpfung mit Emotionen: 

Emotionen sind stark mit Gewohnheiten verbunden. Das Unterbewusstsein speichert Emotionen, die während des Rauchens empfunden werden. Sei es Entspannung, Genuss oder Befriedigung. 

Diese emotionale Verknüpfung verstärkt die Gewohnheit und kann dazu führen, dass das Verlangen nach einer Zigarette in emotional belasteten Situationen steigt.

Bei der Raucherentwöhnung ist es wichtig, das Unterbewusstsein gezielt anzusprechen, um die tief verankerten Verbindungen zur Rauchgewohnheit aufzubrechen. 

Rauchfrei in drei Stunden - Emotions als Schriftzug

Hypnose ist eine Methode, die darauf abzielt, das Unterbewusstsein umzuprogrammieren, indem sie neue Denkmuster, Überzeugungen und emotionale Reaktionen einführt. 

Indem positive Suggestionen im hypnotischen Zustand gegeben werden, kann das Unterbewusstsein dazu angeregt werden, die alten Gewohnheiten infrage zu stellen und neue, gesündere Verhaltensweisen anzunehmen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Unterbewusstsein stark in unsere Identität und Gewohnheiten eingebunden, ja eingewoben ist. Daher erfordert die Veränderung von Gewohnheiten oft Zeit, Wiederholung und Engagement, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

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Die Wirkung des Rauchens und der Wunsch nach Veränderung

Das Rauchen hat eine breite Palette von gesundheitlichen Risiken für den Körper und den Geist eines Menschen. Hier sind einige der Hauptgefahren:

Körperliche Gesundheitsrisiken:

1. Lungenkrebs: 

Rauchen ist die führende Ursache für Lungenkrebs. Tabakrauch enthält zahlreiche krebserregende Substanzen, die das Lungengewebe schädigen und zur Entstehung von Krebszellen führen können.

2. Herzkrankheiten: 

Rauchen erhöht das Risiko für Herzkrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, koronare Herzkrankheit und periphere arterielle Verschlusskrankheit. Die Chemikalien im Tabakrauch können die Blutgefäße schädigen, den Blutdruck erhöhen und die Bildung von Ablagerungen in den Arterien fördern.

3. Atemwegserkrankungen: 

Rauchen ist ein Hauptrisikofaktor für chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), einschließlich Emphysem und chronischer Bronchitis. Diese Erkrankungen führen zu Atembeschwerden, Husten, Kurzatmigkeit und oft deutlich verminderter Lebensqualität.

4. Gefäßschäden: 

Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung und schädigt die Blutgefäße im gesamten Körper. Dies kann zu einer Verschlechterung der Durchblutung in den Extremitäten führen und das Risiko für Amputationen erhöhen.

5. Kreislaufrisiken: 

Rauchen kann den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen, was die Bildung von Arterienverengungen (Atherosklerose) begünstigt. Dies beeinträchtigt den Blutfluss und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Gesundheitsrisiken für den Geist:

1. Psychische Gesundheit: 

Rauchen kann die psychische Gesundheit beeinträchtigen und das Risiko für Angststörungen und Depressionen erhöhen. Die Nikotinsucht kann zu Stimmungsschwankungen und einem erhöhten Stresslevel beitragen.

2. Sucht: 

Nikotin, eine Suchtsubstanz im Tabakrauch, kann zu einer starken physischen und psychischen Abhängigkeit führen. Der Wunsch nach Nikotin kann das Denken, die Gefühle und das Verhalten einer Person stark beeinflussen.

3. Kognitive Funktionen: 

Das Rauchen kann die kognitiven Funktionen, wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit, beeinträchtigen. Es gibt Hinweise darauf, dass Rauchen das Risiko für Demenz und kognitive Beeinträchtigungen im späteren Leben erhöhen kann.

4. Stressreaktion: 

Obwohl Raucher oft glauben, dass Rauchen Stress lindert, kann es langfristig tatsächlich zu einer erhöhten Stressreaktion führen. Der Entzug von Nikotin kann zu Reizbarkeit und Anspannung führen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die gesundheitlichen Risiken des Rauchens erheblich sind und viele Bereiche des Körpers und des Geistes beeinflussen können. 

Raucher, die sich über die negativen Auswirkungen bewusst sind, haben oft gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören, um ihre Gesundheit zu schützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

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Rauchstopp – die wichtigsten Gründe

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum viele Raucher den Wunsch haben, mit dem Rauchen aufzuhören. Diese Gründe können von individuell unterschiedlichen Motivationen geprägt sein, aber hier sind einige häufige Faktoren:

Rauchfrei in drei Stunden - Beitragsbild Gründe haben

1. Gesundheitliche Bedenken: 

Die gesundheitlichen Risiken des Rauchens sind gut dokumentiert. Viele Raucher erkennen, dass das Rauchen das Risiko für schwerwiegende Krankheiten wie Lungenkrebs, Herzkrankheiten, Atemwegserkrankungen und Schlaganfälle erheblich erhöht. Der Wunsch, sich vor diesen Gesundheitsrisiken zu schützen und die Lebenserwartung zu verbessern, ist oft ein entscheidender Motivator.

2. Verbesserung der Lebensqualität: 

Rauchen kann zu Atembeschwerden, Müdigkeit und eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit führen. Viele Raucher möchten ihre Lebensqualität steigern, indem sie aufhören, um mehr Energie zu haben, leichter atmen zu können und sich insgesamt besser zu fühlen.

Aus meiner eigenen Erfahrung aus der Raucherzeit kann ich sagen – ohne den Rauchstopp hätte ich niemals mit Sport angefangen. Wie es mir möglicherweise ergangen wäre, hätte ich die fast 25 letzten Jahre weiter geraucht – ich will mir das gar nicht ausmalen.

3. Soziale Akzeptanz: 

In vielen Gesellschaften hat sich die soziale Akzeptanz des Rauchens in den letzten Jahren verändert. Rauchen wird zunehmend als ungesund und störend wahrgenommen. 

Immer mehr Raucher möchten nicht mehr dem gesellschaftlichen Druck ausgesetzt sein und sich in rauchfreien Umgebungen wohler fühlen.

4. Finanzielle Einsparungen: 

Rauchen kann teuer sein, besonders wenn man die Kosten für Zigaretten über einen längeren Zeitraum hinweg berücksichtigt. Viele Raucher sehen das Potenzial für erhebliche finanzielle Einsparungen als Anreiz, mit dem Rauchen aufzuhören.

Aus meiner Sicht sollte das Finanzielle allerdings nicht der Hauptantrieb sein, auch wenn hartgesottener Raucher durchaus zweieinhalb bis dreitausend Euro im Jahr in Qualm auflöst.

5. Vorbild für andere: 

Insbesondere Eltern oder Menschen, die in engen Beziehungen zu Kindern oder Jugendlichen stehen, möchten oft ein positives Vorbild sein. Durch das Aufhören des Rauchens können sie zeigen, dass sie sich um ihre Gesundheit und die ihrer Lieben kümmern.

6. Geruchs- und Geschmacksverbesserung: 

Das Rauchen kann den Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigen. Viele Raucher sind motiviert, ihre Sinne zu verbessern und wieder den vollen Genuss von Aromen und Düften erleben zu können.

In den letzten Jahren habe ich sehr oft, gerade von Großeltern gehört –  “wenn mein Enkelkind zu mir sagt, Oma, du stinkst oder Oma, bleibt doch hier und spiel mit mir, dann berührt mich das schon sehr.”

7. Familienplanung: 

Rauchen während der Schwangerschaft kann das Risiko von Komplikationen erhöhen und dem ungeborenen Kind schaden. Angehende Eltern sind oft motiviert, mit dem Rauchen aufzuhören, um die Gesundheit ihres Kindes zu schützen.

Oft fällt es werden den Müttern sehr leicht oder es ist selbstverständlich, während der Schwangerschaft nicht zu rauchen. In vielen Fällen ist es nach der Schwangerschaft fast genauso selbstverständlich, wieder anzufangen. 

Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Mutter verantwortungsvoll ihrem Kind gegenüber handelt. Jedoch für sich selbst über einen Rauchstopp nicht ernsthaft nachgedacht hat.

8. Angesichts von Gesundheitsproblemen: 

Manchmal kann das Auftreten gesundheitlicher Probleme im Zusammenhang mit dem Rauchen eine starke Motivation bieten, mit dem Rauchen aufzuhören. Ein Gesundheitsscheck kann das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Raucherentwöhnung erhöhen.

9. Steigerung des Selbstbewusstseins: 

Das Überwinden der Nikotinsucht und das Aufhören mit dem Rauchen kann das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit stärken. Es kann ein Gefühl der Kontrolle und der persönlichen Erfüllung vermitteln.

Diese Gründe sind oft eng miteinander verknüpft und können individuell variieren. Ein tieferes Verständnis der eigenen Motivation kann helfen, die Entschlossenheit zu stärken und den Erfolg bei der Raucherentwöhnung zu fördern.

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Hypnose – Magie oder Wissenschaft? 

Es ist wichtig zu betonen, dass Hypnose keine magische Lösung ist, sondern vielmehr eine Methode, um das Unterbewusstsein auf Veränderungen vorzubereiten. Seit 2006 ist die Hypnose in Deutschland als Methode wissenschaftlich anerkannt. 

Hypnose allein wird nicht sofort und dauerhaft alle Probleme oder Gewohnheiten lösen. Stattdessen bietet sie einen Rahmen, um das Unterbewusstsein aufnahmefähiger für positive Veränderungen zu machen. 

Hier sind einige Punkte, die aus dieser Tatsache folgen:

1. Zusammenarbeit ist entscheidend: 

Hypnose erfordert die aktive Teilnahme und Zusammenarbeit der Person, die hypnotisiert wird. Ohne die Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen und Veränderungen anzunehmen, wird die Hypnose weniger wirksam sein.

Genau aus diesem Grund ist mir das Hypnose Vorgespräch so unsagbar wichtig. Denn nicht nur die Erwartungen sollten im Vorfeld geklärt werden, auch ist es wichtig zu schauen – passt es denn vom Vertrauensverhältnis her?

2. Unterbewusstsein vorbereiten: 

Hypnose wirkt, indem sie das Unterbewusstsein beeinflusst. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass das Unterbewusstsein nicht wie ein Schalter umgelegt werden kann. Es braucht Zeit und Wiederholung, um neue Denkmuster und Verhaltensweisen zu etablieren.

Die Glaubenssätze des Menschen sind ein dickes Brett, sozusagen. Hier kannst du einiges darüber nachlesen:

3. Keine sofortigen Ergebnisse: 

Während einige Menschen positive Veränderungen sofort nach einer Hypnosesitzung spüren, sind langfristige und nachhaltige Ergebnisse manchmal auch das Ergebnis von mehreren Sitzungen.

Generell kann man sagen – Veränderung ist ein Prozess. Dieser wird durch Hypnose ausgelöst, danach läuft er über längere Zeit weiter. Viele Klienten merken auch nach längerer Zeit Veränderungen, die sie mit der Sitzung in Verbindung bringen.

4. Veränderung erfordert Anstrengung: 

Hypnose kann den Weg zur Veränderung erleichtern, aber sie befreit nicht von der Verantwortung, aktiv an der eigenen Veränderung zu arbeiten. 

Die Person muss bereit sein, bewusste Anstrengungen zu unternehmen, um neue Gewohnheiten zu etablieren und alte Muster zu überwinden.

Aus meiner Sicht ist der wichtigste Aspekt für eine erfolgreiche Raucherentwöhnung – du bist tatsächlich in der Lage und willens eine langfristige Entscheidung für dein Leben zu treffen. 

Ebenso bist du dir im Klaren darüber, dass Entscheidungen Konsequenzen haben. 

So wirst du als Stressraucher deine Entwöhnung vielleicht in eine stressfreie Zeit legen. Als Gesellschaftsraucher wirst du die ersten Tage nach dem Rauchstopp vielleicht auf die ein oder andere Party verzichten.

5. Individuelle Reaktionen variieren: 

Die Reaktion auf Hypnose kann von Person zu Person variieren. 

Einige Menschen sind empfänglicher für hypnotische Suggestionen als andere. Ein erfolgreiches Ergebnis hängt ab von der persönlichen Bereitschaft, dem Grad der Hypnotisierbarkeit und anderen individuellen Faktoren. 

Insgesamt kann Hypnose eine wertvolle Unterstützung bei der Veränderung von Gewohnheiten und Verhaltensweisen sein, aber sie ist kein Allheilmittel. 

Diejenigen, die Hypnose in Betracht ziehen, sollten realistische Erwartungen haben und sich darauf einstellen, aktiv an ihrem eigenen Wachstum und ihrer Veränderung zu arbeiten.

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Raucherentwöhnung und wissenschaftliche Studien

Wissenschaftliche Studien:

Eine Studie, veröffentlicht im „Journal of Applied Psychology“, untersuchte die Wirksamkeit von Hypnose bei der Raucherentwöhnung im Vergleich zu anderen Methoden. 

Die Studie ergab, dass Hypnose eine signifikante Erfolgsrate bei der Raucherentwöhnung aufwies und als wirksame Methode zur Unterstützung des Aufhörens betrachtet werden kann.

Eine Überprüfung mehrerer Studien, veröffentlicht im „International Journal of Clinical and Experimental Hypnosis“, fand heraus, dass Hypnose als Unterstützung zur Raucherentwöhnung eine mittlere bis hohe Erfolgsrate aufweist. Die Autoren betonten jedoch, dass der individuelle Erfolg stark von der Motivation des Rauchers, der Qualität der Hypnotherapie und anderen Faktoren abhängt.

Der Ablauf einer Hypnosesitzung zur Raucherentwöhnung kann, je nach Coach, Methode und individuellen Bedürfnissen variieren. Hier ist jedoch eine allgemeine Schritt-für-Schritt-Erklärung eines typischen Ablaufs:

1. Vorgespräch und Zielsetzung:

Die Sitzung beginnt normalerweise mit einem Vorgespräch zwischen dem Klienten und dem Coach. In diesem Gespräch werden die Ziele des Klienten besprochen, warum er mit dem Rauchen aufhören möchte und welche Erwartungen er hat. 

Der Coach klärt den Klienten über den Hypnoseprozess auf und beantwortet etwaige Fragen. 

Ich plane in meiner Arbeit ein Vorgespräch von ca. einer Stunde ein, das Vorgespräch ist unverbindlich. 

Ich finde es wichtig, einerseits die Thematik zu besprechen und andererseits, vielleicht noch viel wichtiger, zu schauen, ob man zusammen arbeiten möchte. Die wichtigste Voraussetzung ist – Vertrauen. 

Im Normalfall findet das Vorgespräch separat statt. Das heißt, wir besprechen die Dinge in Ruhe und vereinbaren dann einen Termin für die Hypnose. 

Im Einzelfall, wenn die Anreise deutlich weiter ist, können wir den Hypnosetermin und das Vorgespräch auch auf einen einzigen Tag legen.

2. Entspannung und Vorbereitung:

Die eigentliche Hypnosesitzung beginnt oft mit Entspannungsübungen. 

Der Klient wird aufgefordert, sich in einer bequemen Position niederzulassen und sich auf die Atmung zu konzentrieren. Entspannungsübungen helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper auf den hypnotischen Zustand vorzubereiten.

Mir ist zu Beginn der Hypnose die körperliche Entspannung besonders wichtig. Danach kommt auch der Geist zur Ruhe, mein Klient fokussiert sich nach innen, sozusagen.

3. Einleitung in den hypnotischen Zustand:

Der Coach führt den Klienten schrittweise in einen hypnotischen Zustand, oft als Trance bezeichnet. Dies kann durch sanfte Suggestionen zur Entspannung und zur Fokussierung der Aufmerksamkeit erreicht werden. 

Während dieses Prozesses wird der Klient tiefer in einen Zustand der erhöhten Konzentration und des reduzierten kritischen Denkens begleitet.

4. Suggestionen und Visualisierungen:

In diesem Zustand der Trance beginnt der Hypnosecoach, gezielte positive Suggestionen einzuführen. 

Diese Suggestionen können darauf abzielen, das Verlangen nach Nikotin zu reduzieren, die Vorteile des Nichtrauchens zu betonen oder dem Klienten zu helfen, sich als Nichtraucher zu visualisieren. 

Visualisierungen können genutzt werden, um neue Verhaltensweisen und Gedankenmuster zu fördern.

5. Umprogrammierung des Unterbewusstseins:

Während der Trance hat das Unterbewusstsein eine erhöhte Aufnahmefähigkeit für Suggestionen. Der Coach nutzt diese Gelegenheit, um positive Überzeugungen und Denkmuster im Unterbewusstsein zu verankern. Dadurch kann sich das Unterbewusstsein auf Veränderungen einstellen.

6. Posthypnotische Suggestionen:

Der Hypnotherapeut oder Coach kann auch posthypnotische Suggestionen geben, die nach der Sitzung weiterhin im Alltag wirken. Zum Beispiel kann der Klient instruiert werden, sich an bestimmte Gedanken oder Techniken zu erinnern, wenn das Verlangen nach einer Zigarette auftritt.

Sehr viele Menschen, die das Rauchen aufgeben wollen, sind vor allem von dem Gestank stark genervt. Durch Suggestionen kann genau dieser Gestank in der Vorstellung auftauchen, sobald man ernsthaft an das Rauchen denkt. 

7. Rückkehr in den Wachzustand:

Am Ende der Sitzung führt der Hypnotiseur den Klienten sanft aus der Trance zurück in den normalen Wachzustand. Der Klient fühlt sich entspannt und erfrischt.

In meinen Sitzungen erhält jeder einzelne Klient eine ganz einfache Variante der Selbsthypnose mit auf den Weg. Damit kann man später jederzeit zurückkehren, in diesen wundervollen Zustand der Tiefenentspannung.

8. Nachbesprechung und Unterstützung:

Nach der Sitzung kann der Coach die Erfahrungen mit dem Klienten besprechen und mögliche Fragen beantworten. Oft werden zusätzliche Ressourcen oder Techniken zur Unterstützung der Raucherentwöhnung bereitgestellt.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Erfolg der Hypnosesitzung zur Raucherentwöhnung von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Motivation des Klienten, der Qualität der Hypnotherapie und der individuellen Reaktion auf die Hypnose. 

Eine einzelne Sitzung reicht in aller Regel aus, um das Rauchen aufzugeben. In Einzelfällen ist es ratsam, einen Coachingprozess für die Raucherentwöhnung zu nutzen. Über den Weg zur Rauchfreiheit sprechen wir ausführlich im Vorgespräch.

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Ein paar Gedanken zum Schluss

Diese 10 Punkte können dir helfen, die Raucherentwöhnung auch langfristig erfolgreich für den Rest deines Lebens zu erleben und zu genießen.

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1. Klare Motivation und Ziele:

Eine starke Motivation und klare Ziele sind der Ausgangspunkt. Zu verstehen, warum du aufhören möchtest und das Setzen konkreter, realistische Ziele ist der wichtigste erste Schritt. Eine starke intrinsische Motivation kann als Anker dienen, wenn Herausforderungen auftreten.

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2. Bewusstsein für Auslöser:

Identifiziere die Situationen, Emotionen und Gewohnheiten, die das Verlangen nach einer Zigarette besonders stark auslösen. Indem du dir über die Auslöser bewusst wirst, kannst du Strategien entwickeln, um mit diesen umzugehen.

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3. Bewältigungsstrategien:

Entwickle effektive Bewältigungsstrategien für Stress, Langeweile und andere Herausforderungen, die auftreten können. Atemübungen, Meditation, Sport oder soziale Aktivitäten können dabei helfen, den Drang zum Rauchen zu überwinden.

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4. Veränderung von Gewohnheiten:

Überdenke deine täglichen Routinen, die mit dem Rauchen verbunden waren. Ersetze deine Rauchgewohnheiten durch gesündere Aktivitäten. Dies kann helfen, das Verlangen zu verringern und neue Verknüpfungen im Gehirn herzustellen.

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5. Langfristige Unterstützung:

Eine kontinuierliche Unterstützung kann den Erfolg aufrechterhalten. Gerade auch Techniken wie die Selbsthypnose ist für viele Klienten, gerade ehemalige Stressraucher, ein sehr hilfreiches und wertvolles Tool.

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6. Positives Selbstbild:

Kultiviere ein positives Selbstbild als Nichtraucher. Visualisiere dich selbst in verschiedenen Situationen als jemanden, der nicht mehr raucht. Stärke dein Selbstvertrauen in deine Fähigkeit, rauchfrei zu bleiben.

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7. Belohnungssystem:

Belohnen dich für Meilensteine und Erfolge auf dem Weg zur Raucherentwöhnung. Die Aussicht auf positive Belohnungen kann die Motivation steigern und das Durchhaltevermögen stärken.

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Sich zu feiern, nach einer Woche, einem Monat oder einem Jahr, ist eine schöne Motivation. Die Wellnessreise nach einem Vierteljahr Abstinenz, die etwas längere Reise nach einem Jahr, all das kann sehr motivierend sein.

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8. Rückfälle als Lernerfahrung:

Ein Rückfall ist natürlich nie ausgeschlossen. Auch heute, nach fast 25 Jahren, könnte ich jederzeit losgehen und Zigaretten kaufen. 

Je länger die Abstinenz, umso unwahrscheinlicher ist dieses. Sollte es dennoch irgendwann dazu kommen, beispielsweise bei einer sehr starken emotionalen Belastung, sieh es als Lernerfahrung und nicht als Scheitern. 

Wenn du analysierst, was zu dem Rückschlag geführt hat, kannst du Strategien entwickeln, um beim nächsten Mal besser reagieren zu können.

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9. Geduld und Ausdauer:

Sieh das Ganze für die ersten Wochen als dein wichtigstes Projekt, für den Augenblick. Bleibe geduldig mit dir selbst und akzeptiere, dass der Weg Herausforderungen mit sich bringen kann.

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10. Positive Veränderungen anerkennen:

Ich empfehle jedem Einzelnen, der das Rauchen aufgibt, jeder noch so kleine Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Lebensqualität zu notieren. Denn diese Erfahrungen sind sehr flüchtig, können aber in einem Moment der Schwäche durchaus hilfreich sein.

Die nachhaltige Abstinenz vom Rauchen erfordert ein bewusstes Engagement für Veränderung und eine aktive Beteiligung an der Gestaltung eines gesunden Lebensstils. 

Es ist wichtig, sich auf die Vorteile des Nichtrauchens zu konzentrieren und die Veränderung als eine Investition in Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu betrachten.

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Unter diesem Link findest du weitere Infos aus Studien: Wirksamkeit von Hypnose

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