Zuletzt aktualisiert am 10. Februar 2024 von Uli Mörchen
Wenn ich hier über das Thema *Rauchen aufhören und Rückfälle vermeiden* schreibe, so tue ich das aus eigener, leidvoller Erfahrung. Den ein oder anderen Rückfall musste auch ich erst erleben, bevor ich endgültig mit dem Rauchen Schluss gemacht habe. Aber dazu einmal mehr an einer anderen Stelle. Nichtraucher bleiben – Rückfällen vorbeugen
Nichtraucher bleiben – Tipps zur Rückfallprävention
Für den einen ist es leichter, für den anderen schwerer, Nichtraucher zu bleiben. Ein ganz wichtiger Aspekt – befasse dich mit den positiven Dingen, die für dich mit dem Rauchstopp zusammenhängen. Das heißt im Detail, dass du dich mit deinen Zielen befassen solltest, und nicht mit den Ängsten, die du eventuell mit dem Rauchstopp verbindest.
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Endlich rauchfrei bleiben – diese Liste kann dir sehr gut helfen
Bevor du anfängst mit dem aufhören, mache dir genauer Gedanken darüber, warum du aufhörst. Also nicht einfach nur z.B. ganz allgemein das Thema Gesundheit, sondern wenn dieses ein wichtiger Punkt für dich ist, führe dieses etwas ausführlicher aus. Und schreibe deine Gedanken auf, am besten handschriftlich.
Zwei oder drei Punkte, warum du aufhören willst, sollten dir schon einfallen, oder?
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12 weitere Tipps für angehende Nichtraucher findest du hier –
Raucherentwöhnung Erfahrungen – 12 Tipps für eine gelungene Entwöhnung
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Wenn du Nichtraucher bleiben willst, mach dir folgende Vorteile immer wieder klar…
- Du fühlst dich einfach fitter
- Du bekommst besser Luft
- Der Raucherhusten verschwindet
- Dein Blutdruck kann rasch sinken
- Der Gestank ist sehr schnell Geschichte
- Du gewinnst deine Unabhängigkeit zurück
- Und vor allem – du bist frei!
Hat dir früher die Zigarette den Tagesablauf einigermaßen vorgeschrieben, so hast du plötzlich jede Menge Zeit gewonnen und kannst deinen Tag völlig anders planen. Viele Ex-Raucher sind zu Anfang damit etwas überfordert, dass sie plötzlich so viel Zeit haben.
All die kleinen Veränderungen, die ich oben aufgezählt habe, geraten schnell in Vergessenheit. Deshalb einer meiner wichtigsten Tipps beim Aufhören – lege dir einen Zettel an, auf dem du aufschreibst, warum genau du mit dem Rauchen aufhörst. Auf diesen Zettel schreibe nach dem Rauchstopp jede noch so kleine positive Veränderung, sei es, dass du plötzlich weniger Gewürz brauchst beim Essen, dein Geruchssinn sich deutlich verändert oder eben z.B. dein Blutdruck sinkt. Du besser Treppensteigen kannst.
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Nichtraucher bleiben auf Dauer – und was hat das mit dem Zettel auf sich?
Diesen Zettel, den du geschrieben hast, solltest du in der ersten langen Zeit immer bei dir tragen. Dieser Zettel, klein zusammengefaltet, in deiner Hosentasche, kann so etwas wie eine magische Kraft, ein Schutzschild bekommen. Und wenn du tatsächlich dann einmal in eine Situation kommst, in der du unbedingt wirklich wieder rauchen willst, bevor du eine Zigarette anzündest, nimm den Zettel aus der Tasche, lese dir durch, warum du aufhören wolltest und mach dir klar, was du bereits alles erreicht hast!
Wenn du danach immer noch rauchen willst, dann verbrenne den Zettel und vielleicht warst Du dann einfach tatsächlich noch nicht so weit, um das Rauchen endgültig aufzugeben.
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Wieder Nichtraucher werden – und bleiben
Sehr viel hat das Thema *Raucherentwöhnung* mit Selbstverantwortung zu tun. Manche, die z.B. zur Hypnose gehen, haben die Erwartung – da ist jemand, der einmal mit dem Finger schnipst und alles hat sich bei mir verändert. Das wird so nicht passieren. Die Hypnose kann eine wunderbare Unterstützung sein, aber eben auch nur eine Unterstützung. Die eigentliche Arbeit leistest du immer selber. Mithilfe der Hypnose ist dieses wesentlich erleichtert. Und auch deine Gedanken über das Rauchen können sich durch die gemeinsame Arbeit massiv ändern.
Auf Dauer Nichtraucher bleiben – Gefahrensituationen aus dem Weg gehen
Gerade zu Beginn der Raucherentwöhnung kann es sinnvoll sein, bestimmten Situationen aus dem Weg zu gehen. Sei es nun der Skatabend oder das Treffen mit den Kumpels in der Kneipe, was gewöhnlich mit viel Alkohol verbunden ist. Auch die Party, auf der es üblicherweise sehr hoch hergeht, ist in den ersten Wochen vielleicht nicht die beste Gelegenheit, um deine Rauchfreiheit zu testen.
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Dauerhaft Nichtraucher bleiben – wie wirst du reagieren?
Es wird in deinem Leben immer wieder Situationen geben, z.B. stressige Termine bei der Arbeit und ähnliches, in denen du früher ganz automatisch zur Zigarette gegriffen hättest. Ein Raucher geht in stressigen Situationen oft gerne nach draußen, eine Zigarette rauchen. Eine Alternative wäre – du gehst auch nach draußen, um ein paar mal richtig tief durchzuatmen. Sinnvollerweise bleibst du nicht da stehen, wo sich die Raucher treffen, vielleicht machst du eine kleine Runde um den Block?
Am gefährlichsten ist es, wenn man in solchen Situationen einfach am Platz sitzen bleibt und sich der eigenen Grübelei hingibt. Aufstehen, konkret etwas an der derzeitigen Situation ändern, das ist der vielleicht beste Tipp in der ersten Zeit. Nach und nach werden sich andere Verhaltensweisen automatisch einstellen.
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Auf Dauer Nichtraucher bleiben – nochmal die beiden größten Gefahren
Zum einen sind es immer wieder Situationen, die für dich mit Stress verbunden sind. Sowohl, wie beschrieben bei der Arbeit, als auch im Privatbereich. Wie du mit diesen umgehen kannst, habe ich oben bereits geschrieben. Wie gesagt erscheint es mir besonders wichtig, aus der stressigen Situation herauszugehen.
Die zweite große Gefahr sind, gerade zu Anfang, die geselligen Runden. Könnte es für die erste Zeit Alternativen geben? Z.B. könnte man sich doch in einer Nichtraucherkneipe treffen, oder? Oder eben einfach irgendetwas tun, was du vielleicht noch nie getan hast. Denn du willst ja schließlich dein Verhalten dauerhaft ändern, nicht wahr?
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Nichtraucher in stressigen Situationen
Mach dir einfach einmal klar – ein Nichtraucher käme nie auf die Idee, mit dem Rauchen anzufangen, weil er z.B. Stress hat. Es ist nur der Raucher, der so ein Verhalten als normal ansieht. Und wenn dir dieses klar ist, erkennst du vielleicht auch gleich im nächsten Gedankenschritt – Zigaretten haben mir noch nie wirklich geholfen, Situationen zu bewältigen. Es war immer nur in meinem Kopf… Denn es gibt keine einzige Substanz im Zigarettenrauch, die z.B. zur Beruhigung beitragen würden. Das ganze Gegenteil ist der Fall, der Blutdruck steigt eher noch weiter am.
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Nichtraucher bleiben – sportliche Aktivitäten
Gerade in der ersten Zeit ist es besonders hilfreich, wenn du deinem Körper mehr Bewegung abverlangst. Das bringt nicht nur viel gesunden Sauerstoff in deinen ganzen Körper, es bringt auch immer wieder neue Gedanken in deinem Kopf. Und Sport kann zu einem neuen Hobby werden, welches einen guten Teil deiner Aufmerksamkeit fordert.
Hattest Du bislang einen festen Platz, an dem Du gerne geraucht hast? Z.B. zu Hause auf dem Balkon, der Terrasse? Dann wäre mein Tipp, diesen Platz zu verändern. Suche dir einen anderen Platz, vielleicht einen anderen Stuhl, somit hast du jedes Mal, wenn du auf dem Balkon sitzt, einen anderen Ausblick. Dieses erinnert dich jedes Mal daran, dass du etwas Wichtiges verändert hast in deinem Leben.
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Nichtraucher Foren und Gruppen
Nichtraucher bleiben kann eigentlich ganz einfach sein. Eine gute Unterstützung kannst du z.B. bei Facebook und Co finden, darüber hinaus gibt es sehr viele Nichtraucher Foren. In diesen findet man oft in stressigen Situationen guten Rat oder zumindest ein offenes Ohr. Und das ist eine Sache, die oft schon ausreicht, um das Schlimmste abzuwehren.
Nichtraucher sein und stolz darauf sein
Wie bereits weiter oben erwähnt, hat es durchaus Sinn, auf die rauchfreie Zeit stolz zu sein. Die erste Woche, der erste Monat, das erste Vierteljahr, was auch immer es ist, sei stolz auf dich und feier dich! Und – teile deine Freude, z.b. auf Facebook und anderen Seiten.
Zum Schluss habe ich noch eine Frage an dich – welcher weitere Tipp sollte unbedingt mit in diesen Beitrag hinein? Schreib ihn mir gerne in den Kommentar, ich nehme den dann gerne in den Beitrag auf.
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Ein Beitrag von hypnose-barnim.de