Zuletzt aktualisiert am 18. November 2022 von Uli Mörchen
Gründe für einen Rauchstopp gibt es wie Sand am Meer. Rauchstopp Gesundheit – ist das wichtig genug für dich? Hier ein paar Gedanken dazu.
Es gibt so unzählig viele Situationen, über die Jahre, in denen du dich an das Rauchen gewöhnt hast, nicht wahr? Die Forschung sagt, wie man mit dem Rauchen aufhört, das hat unter anderem mit dem Raucher Typ zu tun. Grob unterscheiden kann man fünf verschiedene Raucher.
Leider gibt es keinen Raucher Spiegel oder ähnliches, vielleicht findest du dich ja in einem der Typen wieder?
Für deine Gesundheit, für deinen Rauchstopp, kann es sehr wichtig zu sein, darüber zuverlässig informiert zu sein. Denn wenn du dir beispielsweise Hilfe holst für den Abschied von der Zigarette, ist es gut vor dem Aufhören zu wissen, in welchen Situationen die Zigarette bislang besonders wichtig war. So kannst du das Risiko „Nikotin“ besser einschätzen.
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Rauchstopp für die Gesundheit – Hilfe durch Hypnose
Eine sehr gute Idee, aus meiner Sicht – du suchst dir Hilfe für den Weg, endlich rauchfrei zu werden, bei einem Hypnotiseur. Dabei gilt es, verschiedene Dinge zu beachten.
Wenn du deinen Hypnotiseur zum ersten Mal triffst und das Gefühl hast, der Mensch ist zuverlässig, hat eine solide Ausbildung und ist schon etwas länger dabei, dann achte als Nächstes auf den wichtigsten Punkt – dein Vertrauen.
Ist dieses Vertrauen in deinen Coach oder Therapeuten nicht gegeben, dann scheue dich nicht, dir anderswo Hilfe zu suchen. Denn Vertrauen ist für den Menschen wohl die eine wichtigste Zutat, die durch eine noch so schöne Praxis nicht zu ersetzen ist.
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Hypnosetherapie und Forschung
Seit 2006 ist Hypnose in Deutschland ein anerkanntes therapeutisches Verfahren, in anderen Ländern schon deutlich länger. Willst du dich nun endlich von der Zigarette, vom Nikotin befreien, so ist es zu Anfang wichtig zu ergründen – was für ein Rauchertyp bin ich denn eigentlich?
Die oben verlinkte Liste kann dir dazu wertvolle Tipps geben.
Ein Gewohnheitsraucher ist beispielsweise sicherlich anders zu behandeln als ein Mensch, der absolut der Sucht verfallen ist. Der Genussraucher wiederum hat auch ganz andere Aspekte, die ein aufmerksamer Coach oder Therapeut erkennen und dementsprechend die Sucht bearbeiten kann.
Insofern ist aus meiner Sicht für sehr viele Raucher eine individuelle Beratung und Behandlung sinnvoll. Ist im Vorgespräch geklärt, welcher Typ du eigentlich bist, lässt sich das Behandlungskonzept perfekt auf deine Situation zuschneiden. Anders als z.b. in Raucherseminaren, in denen 20 bis 50 Leute in einem Raum sitzen und alle das gleiche Konzept bekommen.
Wie gesagt, dieses mag für viele Fälle passend sein, für viele andere aber eben auch nicht.
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Rauchstopp Gesundheit – vielleicht der wichtigste Grund
Um noch mal auf die Gesundheit zurückzukommen – für viele Menschen, mit denen ich mich unterhalte, ist genau das der wichtigste Grund, um aufzuhören. Deine Gründe für den Rauchstopp genau zu kennen, ist für mich einer der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn du diese kennst, schreib sie dir auf. Am besten handschriftlich und lass dir gerne etwas Zeit dabei. Und wenn beispielsweise das Thema Gesundheit ein wichtiger Aspekt für dich ist, solltest du diesen etwas detaillierter ausführen.
Welche weiteren Gründe sind für dich entscheidend?
Diese kleine feine Liste kann in der ersten Zeit deiner Raucherentwöhnung wertvolle Dienste für dich erbringen. Wie genau, da gehe ich später noch einmal drauf ein.
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Raucherentwöhnung und Gesundheit – wo stehst du gerade?
Oft kommen Leute erst zur Entwöhnung, wenn die Gesundheit schon deutlich angeschlagen ist. Ich persönlich denke, jeder einzelne Tag ohne Zigarette ist ein guter Tag. Unabhängig vom Gesundheitszustand.
Wenn es dir aber gesundheitlich noch deutlich besser geht, ist das genau die perfekte Zeit, um jetzt den Absprung zu finden. Du hast vielleicht schon Jahre oder Jahrzehnte Rauchen hinter dir, worauf willst du also noch warten?
Wenn du jetzt deine vielleicht noch intakte Gesundheit für dich nutzt, wird sich das sicherlich langfristig für dich auszahlen. Und wenn du jetzt noch überlegst – ich könnte noch ein bisschen weiter rauchen – denke immer daran, all das, was du über das Rauchen denkst, passiert nur in deinem Kopf!
Es gibt nichts, wirklich nichts was realistisch dein Leben verbessert durch das Rauchen. Solltest du einen einzigen Punkt kennen, bei dem das anders ist, dann freue ich mich sehr auf deine Nachricht.
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Raucherentwöhnung Vorbereitung – Notizen
Vielleicht fragst du dich an der Stelle, was es mit dem erwähnten Notizzettel auf sich hat. Stell dir einmal vor, du hast mehr oder weniger ausführlich aufgeschrieben, was deine wichtigsten Gründe sind, rauchfrei zu werden. Die Raucherentwöhnung liegt nun hinter dir, wie auch immer du diese angegangen bist.
Gerade in der ersten Zeit deines neuen Nichtraucherlebens wirst du sehr viele große und auch viele kleinere Veränderungen erleben. Z.b. verändert sich bei den meisten Menschen der Geschmackssinn, die Geschmacksnerven werden einfach wieder geschärft, sobald du das Nikotin weglässt. Ebenfalls verändert sich der Geruchssinn, du wirst vermutlich morgens weniger husten und auch das Treppensteigen mag dir deutlich leichter fallen.
Der Blutdruck verändert sich sehr früh nach der Raucherentwöhnung. All diese kleinen positiven Aspekte geraten im Alltag sehr schnell in Vergessenheit. Hast du sie aber auf deinem Zettel notiert, diesem Zettel, den du bestenfalls in den ersten Wochen und Monaten immer bei dir trägst, hast du so eine Art Geheimwaffe, oder als Schutzschild bei dir.
Manche neue Nichtraucher haben mir erzählt, welch magische Kraft dieser Zettel in der Tasche für sie entfaltet hat.
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Schwierige Situationen im Leben meistern
Wir sind als Menschen alle nicht gefeit vor schwierigen Situationen im Leben. Wenn es einmal richtig schwierig wird oder auch besonders schön bei einer Feier oder ähnlichem, neigt der ehemalige Raucher schnell dazu, wieder zum Nikotin zu greifen. Wer sollte das am Ende verhindern?
Mein dringender Ratschlag an alle meine Klienten – wenn du tatsächlich in einer extremen Situation überlegst, wieder zu rauchen, nimm deinen Zettel zur Hand. Dann kannst du als Erstes lesen – aufgehört habe ich, weil ich, A, B und C erreichen wollte. Z.b. eben, weil mir die Gesundheit besonders wichtig ist, ich nicht mehr so nach Qualm stinken will und auch nicht einsehe, so viel Geld auszugeben.
Danach kannst du auf deinen Zettel lesen, was du bereits alles erreicht hast.
In Kombination können diese beiden Aspekte eine sehr starke Wirkung für dich entfalten. Selbstverständlich hast du jederzeit, also auch in dieser Situation, die Möglichkeit, einfach wieder zu rauchen.
Machst du dir jedoch ganz klar, warum du mit dem Nikotin aufgehört hast, warum du dieses auf dich genommen hast und vor allem auch, was du bereits alles erreicht hast, so wirst du mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit auf die Zigarette verzichten. Deinem Körper zuliebe. Und um einen Rückfall in die Nikotin Sucht zu verhindern.
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Raucherentwöhnung – eine einzige reicht und du bist wieder dabei
Denn eines ist klar – würdest du diese eine Zigarette rauchen, bist du wieder mittendrin. Kann man da von Krankheit reden, wenn du deinen Körper einem derartigen Risiko aussetzt? Meinen besten Tipp, um dieses im Extremfall zu verhindern, findest du in meinen zwölf Tipps für angehende Nichtraucher unter Tipp Nummer 7.
Wenn du bis hierhin gelesen hast – was sind deine besten Tipps zur Vorbereitung? Wie kann man das Risiko eines Rückfalls minimieren? Schreib es gerne in den Kommentar.
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