Zuletzt aktualisiert am 23. Dezember 2022 von Uli Mörchen
Die Erholungszigarette – du kennst dieses Phänomen als Raucher sicherlich. Der Tag ist mal wieder besonders stressig, irgendwie wird dir alles zu viel und dann auch noch der Ärger mit den Kollegen. Und was du jetzt dringend brauchst, ist genau diese kleine Entspannung.
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Die Erholungszigarette – alles nur in deinem Kopf?
Fragt man einen aktiven Raucher, so wird er sicherlich bestätigen – in dieser Situation bringt mir diese Zigarette Entspannung, ich kann mich von der vorherigen Anspannung, vom vorhergegangenen Stress gut erholen. Die Erholungszigarette – kannst du hier umdenken?
Erholungszigarette und Nikotinspiegel
Wäre es nicht denkbar, das das Absinken des Nikotinspiegels im Blut den Stress verursacht? Zumindest unterstützt? Wenn du dann in dieser Situation rauchst, reduziert sich für den Moment genau dieser Stress. Dein Körper hat die subjektive Wahrnehmung – ich kann mich mithilfe der Erholungszigarette erholen.
Wie schon so oft geschrieben – auch ein Nichtraucher erlebt natürlich stressige Situationen, sei es im Privatleben oder gerade auch im Beruf. Ich habe allerdings noch nie gehört, dass ein Nichtraucher sagt… ich muss anfangen zu rauchen, weil ich so viel Stress habe.
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Rauchfrei sein und Stress erleben
Ähnlich wie der Raucher geht auch der Nichtraucher bei stressigen Situationen gerne mal nach draußen an die Luft. Genauso wie der Raucher atmet er dann sehr gerne tief durch, mit dem Unterschied – er tut dieses, ohne giftigen Qualm zu inhalieren. Der Effekt ist ähnlich. Dementsprechend wäre ein Tipp, in der nächsten stressigen Situation einfach mal ohne Zigarette rauszugehen und so tief durchzuatmen wie es eben geht. Achte einmal genau auf den Effekt, das unterstützt eine gute Vorbereitung für deinen Rauchstopp.
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Entspannung und Entzugserscheinungen
Bekannterweise haben manche Raucher unter bestimmten Entzugserscheinungen zu leiden. Eine gute Vorbereitung auf den Rauchstopp ist an der Stelle besonders sinnvoll. Und vergiss nicht – es gibt auch Angebote zur Hilfe, um endlich wieder rauchfrei zu werden.
Wie im folgenden Beitrag schon einmal ausführlich dargelegt, tauchen bestimmte Entzugserscheinungen bei vielen Rauchern immer wieder auf. Hilfreich ist es, sich im Vorfeld damit zu beschäftigen und Gegenstrategien zu überlegen.
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Rauchstopp – Reizschwelle abgesenkt?
Vielleicht hast du ja bereits einmal aufgehört zu rauchen und festgestellt, dass du eine deutlich abgesenkte Reizschwelle hattest? In dem Fall könnte es hilfreich sein, Menschen in deinem direkten Umfeld über dein Vorhaben zu informieren.
Sport treiben kann eine weitere hilfreiche Maßnahme sein. Denn gerade bei Ausdauersportarten können unbewältigte Stresssituationen abgearbeitet werden.
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Rauchstopp und Selbsthypnose – ein starkes Team
So mancher Raucher gibt die Sucht auf Mithilfe der Selbsthypnose. Diese ist in jedem Fall ein wundervolles Tool, um regelmäßig über den Tag in tief entspannte Zustände zu kommen. Rauchfrei zu werden, ist in dem Fall für viele deutlich erleichtert durch die Hilfe der Selbsthypnose.
Ein Phänomen, mit dem sich viele Ex-Raucher am Anfang herumschlagen – der Appetit kann deutlich zunehmen. Das hat seine Gründe, denn Nikotin ist unter anderem ein starker Appetitzügler. Wichtig ist, in der Phase mehr zu trinken als zuvor. Zum einen, weil z.b. ein gutes Glas Wasser hilft, einen kurzen Hungeranfall zu bewältigen. Zum anderen, weil der Körper gerade in der ersten Zeit sehr viele Gifte aus leitet.
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Dein Essverhalten nach der Raucherentwöhnung
Nimm dir, wenn du rauchfrei bist, zum Essen deutlich mehr Zeit als zuvor. Genieße dein Essen, und zwar jeden einzelnen Bissen! Du wirst erleben, dass sich gerade in der ersten Zeit deine Geschmackswahrnehmung verändert. Achte ganz bewusst auf diese neue Wahrnehmung. Und achte auch darauf, dass du dein Essen sehr gut kaust, bevor du es herunterschluckst.
Passend zu diesem Thema findest du hier eine kurze Anleitung mit 5 gangbaren Tipps, wenn dir der Rauchstopp auf die Verdauung schlägt. Sie informieren dich und bieten schnelle Abhilfe für das bekannte Problem.
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Entzugserscheinungen nach der Hypnose
Interessanterweise höre ich von den oben genannten Entzugserscheinungen eher selten bei Menschen, die sich auf den Rauchstopp mit der Hypnose vorbereiten. Zum einen kann man auf diese Themen in der Vorbereitung eingehen. Zum anderen wird ein erfahrener Hypnotiseur erkennen können, welcher Rauchertyp du eigentlich bist und dich dementsprechend gut unterstützen beim rauchfrei werden. Und – so handhabe ich das zumindest, dir eine einfache Art zeigen, wie du jederzeit in eine kurze Selbsthypnose gehen kannst. Eine kurze Auszeit für den Tag.
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Rauchfrei werden – allein oder in der Gruppe?
Dem ein oder anderen können an dieser Stelle auch Gruppenveranstaltungen helfen, für viele ist aber eine individuelle Beratung und Vorbereitung ein ganz wichtiger Schlüssel für den Erfolg. Mehr darüber und über bevorstehende Aktionen für angehende Ex-Raucher erfährst du regelmäßig in meiner Infopost. Wenn du magst, kannst du dir diese hier direkt in dein Postfach schicken lassen.
Wie auch immer du es angehst – ich wünsche dir die besten Erfolge für die ersten Schritte in dein rauchfreies Leben.
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