Zuletzt aktualisiert am 8. Februar 2024 von Uli Mörchen
Innere Ruhe und Gelassenheit – ist das ein ständiger Begleiter in deinem Leben? Oder lässt du dich oft mal aus der Ruhe bringen, von realen oder auch virtuellen Begegnungen, wie bei Facebook? Dann kann dir dieser kleine Beitrag vielleicht helfen. Vorab findest du hier eine Übersicht über den Inhalt:
Innere Ruhe und Gelassenheit – Fehlanzeige?
≡ HAU AB! LASS MICH IN RUHE! ≡
Heute ist schon wieder Montag und ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht über Zeitgenossen, die einem virtuos auf den Nerven herumtrampeln. Sei es nun im Supermarkt an der Kasse, am Eingang zur Veranstaltung, die völlig überfüllt ist, oder – der Klassiker – im Straßenverkehr. Innere Ruhe und Gelassenheit – in dem Fall oft Fehlanzeige.
Da gibt es ja die kluge Idee, jeder Mensch, der dir in deinem Leben begegnet, ist so eine Art Meister, von dem du lernst. So richtig viel konnte ich mit diesen Gedanken bislang nicht immer anfangen.
Klienten haben ja oft auch so einen Lehrmeister bei sich, manchmal in extremer Form. Da wirkt es meist sehr entlastend, mal zu schauen, ob dieser nicht doch in seiner Negativität eine positive Botschaft, eine positive Absicht haben kann. Wenn man diese findet und damit arbeitet, kann das sehr heilsam wirken.
Innere Ruhe und Gelassenheit – eine Prüfung für dich?
Der Mensch, der sich an der Kasse vordrängelt, die Kassiererin, die ihre gute alte Freundin an der Kasse wieder trifft und die letzten elfeinhalb Jahre auswerten mag, oder eben der alte, unglaublich erfahrener Autofahrer, der sicherheitshalber mit 30 km/h vor dir herumschleicht – all diesen eine positive Absicht abzuringen, kann eine schwierige Übung sein. Da es aber um dich und dein Wohlbefinden geht und nicht um ihn oder sie, könnte folgende Übung hilfreich sein
Stell dir doch mal folgende Fragen …
Warum tut dieser Mensch das? Was genau will er dich gerade lehren?
Möchte er, dass du ein
- ≡ verständnisvollerer Mensch
- ≡ ein Mensch mit mehr Mitgefühl
- ≡ ein Mensch mit mehr Gelassenheit wirst?
In einem Punkt bin ich mir sehr sicher. Wenn du in diesen Situationen genau darüber nachdenkst, wird die Gelassenheit in dir nach und nach zunehmen. Und aus Wut und genervt sein – erwächst vielleicht, so nach und nach, immer mehr Mitgefühl.
Du fragst Dich gerade, warum ich dieses alles schreibe?
Besonders schwierig finde ich diese Übung im virtuellen Raum. Z.B. bei Facebook. Da hat jemand was gepostet und er oder sie ist tatsächlich in der Lage, dich problemlos auf 180 zu bringen! Klar, du verfasst dazu einen Kommentar. Und der hat’s aber richtig in sich!
Ein guter Kommentar ist wie ein guter Wein
Was hältst du an der Stelle von der Idee, den Kommentar einfach mal liegen zu lassen? Nach einer Stunde, nach sechs Stunden oder einem Tag noch mal darauf zu schauen. Wenn es dann in dem Fall so ist, dass du zunächst noch mal nachlesen musst – was war denn eigentlich das, was mich so aufgeregt hat? Ergibt es vielleicht viel Sinn, den Kommentar nicht los zusenden?
Vielleicht sollte man Kommentare bei Facebook und Co etwas mehr betrachten wie einen Wein. Man sagt ja, ein guter Wein wird besser, je älter er wird. Stell dir vor, du verfährst mit deinem Kommentar wie mit dem Wein – lässt ihn eine ganze Zeit ruhen, öffnest dann die Flasche und riechst einmal dran. Schnell wirst du merken, ja, der Wein ist besser geworden.
Oder aber – oje, aus dem Wein, von dem du dir so viel versprochen hattest, wurde innerhalb kurzer Zeit Essig. Dann hat es Sinn, diesen wegzukippen.
Ich bekam heute Vormittag in einer bestimmten Facebook-Gruppe eine Menge an – na ich sag mal – wenig hilfreichen Kommentaren. Sich mit einem Fake Profil auseinanderzusetzen, bringt einfach nichts. Außer eine sinnfreie Bewertung sowohl auf meinem Facebook-Profil als auch bei Google.
Worte können wie eine Waffe sein
Worte können so etwas wie eine scharfe Waffe sein. Manchmal möchtest du dich mit deinem Gegenüber mit Worten auseinandersetzen. Merkst du allerdings zu spät – dein Gegenüber ist völlig unbewaffnet – dann passiert genau das. Er/ sie/ es wirft sich sein schützendes Mäntelchen des Fake-Profils über und schreitet zur Tat. Wie ein Kind, welches sich im Supermarkt auf dem Boden herumwälzt und schreit, weil es seinen Willen nicht bekommt.
Ich wünsche mir für heute etwas mehr Gelassenheit. Und dir einen wundervollen Montag.
Um vielleicht etwas ruhiger und gelassener zu werden, könnte dir vielleicht Arbeit an deinen Glaubenssätzen helfen, hier findest du eine dreiteilige Serie zum Thema: Die Welt der Glaubenssätze
Ein Beitrag von hypnose-barnim.de