Zuletzt aktualisiert am 18. November 2022 von Uli Mörchen

Wenn du so ein richtiger Raucher bist, könnte es sein, dass du dich in einer Opferrolle siehst? Und wenn dem so ist, wie kannst du da herauskommen? Mehr Infos dazu in diesem Beitrag – Rauchstopp – raus aus der Opferrolle

Rauchstopp – raus aus der Opferrolle

  • Warum können alle anderen mit dem Rauchen aufhören und ich nicht?
  • Mein Arzt sagt, ich muss dringend Schluss machen, mit der Qualmerei.
  • Ich bin schwanger, ich muss jetzt unbedingt aufhören zu rauchen!

Kennst du solche Sätze, solche Gedanken? Ich höre so etwas sehr oft. Was ich dabei wahrnehme – die oder derjenige, der mir das erzählt, ist mächtig unter Druck. Hat das Gefühl, er oder sie muss Erwartungen entsprechen.

Oft begrenzt sich das nicht nur auf die Raucherei, in vielen Fällen zieht sich dieses Gefühl durch das ganze Leben.

Dieses zu erkennen und zu begreifen, ist in meiner Welt ein wichtiger Schritt, wenn ich wirklich dauerhaft mit dem Wahnsinn des Rauchens Schluss machen möchte.

Raus aus der Opferrolle - Symbolbild Mädchen mit Luftballon

Kennst du schon den neuen Podcast der “Rauchzeichen”?

Hier ist der Link dazu: https://anchor.fm/uli-moerchen

Rauchstopp – raus aus der Opferrolle – aber wie?

Es ist völlig klar – wenn ein Mensch z.B. unter Asthma oder ähnlichen Erkrankungen leidet, sollte er dringend mit dem Rauchen aufhören. Ähnliches gilt sicherlich für Menschen, die Schlaganfall- oder Herzinfarkt gefährdet sind.

Geht es um eine Schwangerschaft, dann geht es nicht mehr um Dich allein! Du hast Verantwortung übernommen, für ein neues, werdendes Leben. Der vielleicht beste Grund, um mit dem Rauchen Schluss zu machen.

Dennoch ist es wichtig zu begreifen – du nimmst dieses alles auf dich, nicht um jemand anderem einen Gefallen zu tun. Nicht, um den Vorschlägen oder Anweisungen deines Arztes zu folgen. Nicht, weil der Vater deines werdenden Kindes Druck macht. Du entscheidest selber, für dich und gegebenenfalls für einen anderen Menschen mit.

Ich rauche aber doch gern…

Wenn ich laufend diesen Stress habe – “ich will doch eigentlich rauchen, muss aber aufhören” – dann habe ich grundlegende Dinge vermutlich noch nicht verstanden. Die Zigarette kann und wird dir in diesem Leben nie etwas geben können! Es ist die eine gigantische Lüge, die sich durch all die Jahre eurer gemeinsamen Zeit hindurch zieht.

Die Zigarette ist der größte Heuchler in deinem Leben! Sie spielt dir vor –

wenn du mich rauchst,

  • bist du entspannter
  • kannst du mit Stress umgehen
  • hast du endlich die verdiente Belohnung
  • geht dein Gefühl von Einsamkeit zurück

Vermutlich jeder einzelne Raucher kennt eines oder mehrere dieser Gefühle. Ein Nichtraucher fühlt sich auch manchmal einsam. Er ist oft unentspannt oder unter Stress. Würde sich dann und wann gerne eine Belohnung gönnen.

⇒ Hast du irgendwann mal davon gehört, dass ein Nichtraucher überlegt, mit dem Rauchen anzufangen, um all diese Situationen damit zu befriedigen?

Ich nicht…

Wenn du lieber zuhörst anstatt zu lesen:

Nichtraucher werden – Opfer sein?

Fühlst du dich heute noch wie ein Opfer, ein Opfer der Zigarette? Wenn du wirklich dauerhaft Schluss machen willst, dann werde zum Täter! Werde aktiv! Täter, im positiven Sinne, bedeutet für mich – du bist bereit, Entscheidungen für dein Leben zu treffen. Du bist dir völlig im Klaren darüber – Entscheidungen haben Konsequenzen!

Was hast du gerade gedacht, bei dem Wort “Konsequenzen”? An etwas Positives oder Negatives?

Ja, es gibt beides. Auch beim Rauchstopp. Das Negative am Anfang könnte sein, du gibst deine jahrelang eingeübten Gewohnheiten auf. Das ist manchmal ein merkwürdiges Gefühl und kann regelrecht schmerzhaft sein.

Der Schmerz, dieses krasse Gefühl, es entsteht jedoch nur in deinem Kopf. Es ist nicht real, es ist die Erfüllung deiner Erwartung.

Viel wichtiger aber ist – es warten positive Konsequenzen auf dich!

  • Nach kurzer Zeit kannst du deutlich besser atmen
  • Deine körperliche Fitness wird vermutlich relativ schnell steigen
  • Dein Geruchssinn verbessert sich dramatisch
  • Dein Geschmackssinn kommt zurück
  • Du stinkst nicht mehr nach Zigarette und Nikotin
  • Dein Blutdruck und dein Puls normalisiert sich rasend schnell
  • Du brauchst dich nicht mehr wie ein Aussätziger fühlen, der bei noch so schlechtem Wetter nach draußen gehen muss.

Was fällt dir noch alles ein, zu den positiven Konsequenzen?

Unterstützung gefällig? Wenn du hier klickst, bekommst du 12 Tipps für eine gelungene Entwöhnung

Eine Entscheidung treffen – bist du bereit, Verantwortung für dich zu übernehmen?

Nun gibt es eines, das kann dir tatsächlich niemand abnehmen. Weder das Nikotinkaugummi, das Pflaster, die Ohrakupunktur, die Raucherspritze, oder der beste Hypnotiseur dieser Welt – und das ist eben DEINE EIGENE LANGFRISTIGE ENTSCHEIDUNG.

An welchem Punkt stehst du gerade, während du dieses liest?

PS: Frauen hören oft schlagartig, und in vielen Fällen ohne jegliches Problem mit dem Rauchen auf, sobald sie schwanger sind. Viele fangen umgehen nach der Schwangerschaft oder der Stillzeit wieder an zu rauchen.

Für jemand anderes aufhören, das kann manchmal spielend leicht sein. Für sich selber aufzuhören – das scheint für viele undenkbar zu sein. Da stellt sich mir die Frage… Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben? Wenn du dazu eine Liste aufstellst, an welcher Stelle tauchst du selber auf?

Photo by Karim MANJRA on Unsplash

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Ein Beitrag von www.hypnose-barnim.de

Rauchstopp – raus aus der Opferrolle

2 Kommentare zu „Rauchstopp – raus aus der Opferrolle

  • 19. Februar 2019 um 9:05 Uhr
    Permalink

    Hallo, das Thema Schwangerschaft und rauhen, das hab ich auch nicht so recht kapiert. Meine Frau hat damals spielend leicht aufgehört,ohne überhaupt groß darüber nachzudenken und nach der Geburt…..so ca ein halbes Jahr später genauso selbstverständlich wieder angefangen. DAs hat wirklich keiner verstanden. Blöde Sucht halt. Grüße, Marco

    Antworten
    • 19. Februar 2019 um 9:31 Uhr
      Permalink

      Guten Morgen Marco,

      ja, vielleicht ist es tatsächlich so – wenn du nicht für dich selber aufhörst mit dem Rauchen, dann fängst du wieder an, wenn der andere Grund nicht mehr gegeben ist. Deshalb finde ich eine gute Vorbereitung für einen Rauchstopp eine sehr wichtige Angelegenheit.

      Wenn deine Frau einmal ihr Kind oder ihre Kinder fragt, was sie von der Raucherei halten, so hat sie den oder die besten Coaches für eine erfolgreiche Raucherentwöhnung 🙂

      Antworten

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