Zuletzt aktualisiert am 18. November 2022 von Uli Mörchen
Warum rauchen wir? Wie hat es bei mir angefangen? Aufhören mit den Zigaretten und wieder Nichtraucher sein – wie kann ich das für meinen Körper schaffen, rauchfrei zu bleiben? All das sind Fragen u.a. der Motivation, die sich ein Raucher vor seinem Rauchstopp stellen sollte. Hier findest du eine Übersicht über die Inhalte:
Wieder Nichtraucher sein – die Frage nach dem WARUM
Ich war schon sehr früh dabei mit Zigaretten Sucht, mit ca. 13, und damals war es so – die Jungs, die geraucht haben, das waren die coolen. Denke ich an die Zeit zurück, fallen mir die heimlichen Zigaretten auf dem Pausenhof in der Schule ein. Wer cool sein wollte, hat geraucht. Cool sein, das war damals vielleicht die Motivation überhaupt. Aufzuhören stand nicht auf dem Plan. Auch nicht gegen jegliches Wissen.
In der Pause zu rauchen, das war selbstverständlich für uns als 13-Jährige verboten. Helfen konnte dieses Verbot allerdings eher weniger. Vielleicht war genau das Verbotene ein Aspekt, der die Zigarette so sexy gemacht hat…
Was man seinem Körper damit antut? Die Frage stellte sich einfach nicht.
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Welcher Typ Raucher bist du? Vielleicht kannst du dich hier irgendwo einordnen
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Nichtraucher sein – Kind bleiben?
Ebenfalls kann ich mich gut erinnern, in meiner Kindheit hat so ziemlich jeder um mich herum geraucht, der erwachsen war. Mein Vater, meine Onkel, eine meiner Tanten, meine Schwester war relativ früh dabei, meine Großmutter, und viele weitere Menschen, z.B. in der Nachbarschaft. Rauchfrei sein war da weniger ein Thema. Die Sucht wurde nicht thematisiert.
Wenn du als Kind mitbekommst, dass quasi jeder Erwachsene um dich herum raucht, und NIE darüber nachdenkt aufzuhören, dann wird das zu deinem Glaubenssatz. „Erwachsene rauchen halt…“ In der Zeit haben wir Kinder uns mit Schokoladenzigaretten begnügt, sozusagen das Rauchen schon früh geübt. Irgendwie ist dann selbstverständlich klar gewesen, ohne darüber nachzudenken – wenn ich mal erwachsen bin, dann werde ich auch rauchen.
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Oder eben umgekehrt – sobald ich auch rauche, werde ich erwachsen sein
Wenn du dann relativ früh angefangen hast Zigaretten zu rauchen, trägst du diese Glaubenssätze vermutlich langfristig mit dir herum. Wenn du dann andere Raucher triffst, geht es diesen oft genauso, allerdings ist dieses bei den Rauchern absolut unbewusst. Es scheint dann irgendetwas zu geben, was einen mit den anderen Süchtigen irgendwie verbindet. Gegen jedes bessere Wissen.
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Raucherpause – ich muss jetzt mal raus
Jedes Mal dann, wenn es stressig wurde im Leben, z.B. weil ich mehr oder weniger genervt war von Kollegen oder sonstigen anderen Menschen, konnte ich mir helfen und sagen – lass mich mal, ich muss jetzt erstmal raus eine rauchen. Eigenartigerweise hat das jeder, also auch die Arbeitgeber, toleriert.
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Was passiert bei der Gelegenheit?
Ich entziehe mich einer Situation mit einem anderen Menschen, der mir Stress bereitet. In dem Moment ist es mir unangenehm, mich auseinander zu setzen. Ist es nicht wunderbar, an dieser Stelle die Möglichkeit zu haben, zu sagen – ja, ich bin halt Raucher, ich muss jetzt erstmal an die Luft? Und wenn du dieses Verhalten über Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte eingeübt hast, wird die Zigarette zu deinem treuen Begleiter in schwierigen Situationen. Allerdings – nur in deinem Kopf. Dieses „Helfen“, das ist alles nicht real!
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Wieder Nichtraucher sein – Informationsquelle versiegt?
Wenn ich dann früher als Raucher herausgegangen bin, haben sich oft und gerne weitere Kollegen angeschlossen. Teilweise gab es regelrechte Raucher Kolonnen, die nach draußen strömten. Wenn man dann so beieinander steht, spricht man natürlich über… die Arbeit. Die neusten Neuigkeiten. Klatsch und Tratsch über Kollegen. Alles was man sich da so ausdenken mag.
Dementsprechend haben viele Menschen, die das Rauchen aufgeben wollen, lange die Sorge – wenn ich damit aufhöre, bin ich nicht nur rauchfrei, sondern auch vom internen Informationsfluss und Wissen in der Firma ausgeschlossen. Hast du solche Gedanken auch schon einmal gehabt? Ist das die Motivation gewesen, nicht aufzuhören?
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WARUM? Die Frage, die für die meisten Raucher in den Hintergrund tritt
Irgendwann ist dir absolut klar – was ich hier mache, hat lange schon das Potenzial, meine Gesundheit und meinen Körper nachhaltig zu ruinieren. Egal ob ich nun Kaffeetrinker bin oder Teetrinker, in der Phase wäre ich nicht auf die Idee gekommen, einfach mit einem Kaffee oder einem Tee rauszugehen und eine kurze Pause zu machen. Die Zigarette ist längst zum Automatismus geworden. Helfen tut sie lediglich deinem Kopf.
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Hypnosetherapie und Coaching
Das WARUM, dem stellen sich viele Raucher ihr ganzes Leben nicht. Und es ist auch gar nicht so einfach sich dem zu stellen, denn das WARUM ist nicht im Verstand, im Bewusstsein abgelegt. Das WARUM findet seine Gründe im Unbewussten. Dies ist einer der Gründe dafür, warum die Hypnosetherapie und das Hypnose-Coaching wunderbare Methoden sind, um mit dem Rauchen endlich Schluss zu machen. Und z.b. mehr Zeit mit Sport zu verbringen.
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Raucher im Glaskasten – ich will verreisen
Die ganze Absurdität des Rauchens sollte dir spätestens in dem Moment richtig bewusst werden, wenn du ins Ausland reisen und ein Flugzeug nutzen willst. Am Flughafen gibt es dann diese gläsernen Raucher-Kästen, in denen Nikotinsüchtige Menschen stehen und möglichst lange und viel der giftigen Substanzen noch ganz schnell in ihre Körper inhalieren. Um einen 2 oder 3-stündigen Flug überhaupt bestehen zu können, trotz der Sucht.
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Das ganze passiert fast ausschließlich im Kopf
Viele versuchen dir einzureden – als Raucher bist Du eben schwer süchtig. Interessanterweise fällt es vielen Menschen ganz und gar nicht schwer, mit dem Rauchen aufzuhören. Oder sie haben eben zu Beginn ein etwas unangenehmes Gefühl. Lass dir also nicht einreden, Rauchen wäre eine so schwere, schreckliche Sucht. Vielleicht haben diejenigen, die dir das einreden wollen, lediglich vor, dir teure Produkte zur Entwöhnung zu verkaufen?
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Wieder Nichtraucher werden – die Frage nach dem Warum verschwindet hinter der Gewohnheit
Ein weiterer Grund, warum man sich die Frage nach dem Warum des Rauchens nicht stellt – es verschwindet einfach hinter der täglichen Gewohnheit. Über die Gründe, sich daran zu gewöhnen, hast du hier in diesem Beitrag schon einiges gelesen.
Gesellschaftlich war es irgendwann akzeptiert, die Bevölkerung mehr oder weniger in zwei Gruppen einzuteilen. Z.B. auch, wenn du früher mit der Bahn gefahren bist. Da gab es halt die Raucher- und die Nichtraucher Abteile. Aus meiner Sicht ein genialer Schachzug der Nikotin Mafia, wie du in diesem Beitrag nachlesen kannst.
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Endlich wieder Nichtraucher werden – Gewohnheiten durchbrechen
Wenn du Schluss machen willst mit dieser schlechten Gewohnheit, oder eben der Sucht, dann mache dir erstmal klar, bei welcher Gelegenheit in deinem Leben die Zigarette für dich unwiderstehlich erscheint. Ist es
- Rauchen morgens direkt nach dem Aufstehen
- Die Zigarette zum Kaffee
- Die Belohnung die du dir gönnst
- Die kleine Pause
- Unangenehmen Situationen aus dem Weg gehen
- Abends beim Bier – Rauchen
- Verbindung mit anderen Menschen spüren
- Ein Gefühl von Entspannung erleben
Fallen dir noch weitere Dinge ein zu dem Thema? Dann freue ich mich sehr auf deinen Kommentar.
An welcher Stelle deiner Raucher Karriere befindest du dich gerade? Brauchst du Unterstützung?
Wenn du bereit bist, aufzuhören, Veränderungen wie z.b. Sport und Bewegung in dein Leben zu bringen, dann vereinbare hier gerne einen Termin für ein unverbindliches Telefonat zum Thema.
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Ein Beitrag von hypnose-barnim.de