Zuletzt aktualisiert am 7. Februar 2024 von Uli Mörchen

Kennst du das? Du machst dir Gedanken darüber, das Rauchen aufzugeben. Gleichzeitig hast du Angst. Z.b. davor, zuzunehmen. Oder aber endlos gereizt und genervt zu sein.

Tabakentwöhnung – zwangsläufig schlechte Laune?

Viele Menschen, die das Rauchen aufgeben wollen, haben Angst vor diesen Reaktionen. Ganz so als wäre es in Stein gemeißelt – wenn du das Rauchen aufgibst, wirst du massive Schwierigkeiten haben.

Deine Laune geht in den Keller. Das Gewicht dafür nach oben.

Wie mag es kommen, dass diese Gedanken bei vielen so unumstößlich fest im Kopf sind? Und wie kommt es, dass diese Gedanken bei vielen anderen erst gar nicht auftauchen?

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Der Raucher Ausstieg – wie kannst du dich vorbereiten?

Fragst du zehn Leute, wie es mit dem Rauchen aufhören für sie war, werden dir vielleicht acht Leute bestätigen – das ist verdammt schwer.

Man hat in jedem Fall schlechte Laune, ist gereizt und fängt an, alles an Süßigkeiten in sich hineinzustopfen, was nur verfügbar ist!

Stell dir vor, acht von zehn Leuten haben dir diese Botschaft übermittelt. Was denkst du, bei einer so überwältigen Übereinstimmung – wirst du glauben, dass es genau so ist oder würdest du dich weiter informieren?

Und wenn du das glaubst, was du gehört hast, was denkst du, hat das für Auswirkungen für deine Realität?

Viel von dem, was wir erleben, hat maßgeblich damit zu tun, was wir erwarten. Das funktioniert so in sehr vielen Bereichen des Lebens.

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Mythos Raucherentwöhnung - trauriger Affe und lachende Frau
…und wenn du deine Laune wählen kannst?

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Symptome von Nikotinentzug – real?

Wie kann das sein, dass wenn du nach dem Rauchstopp so ein Gefühl von innerer Leere hast, das kann doch nur mit dem Rauchen zusammenhängen, oder?

Das Nikotin hat nach kurzer Zeit deinen Körper verlassen und seine Wirkung er ist aufgelöst. Zumindest so weit es deinen Körper betrifft. Was deine Psyche angeht, so ist das ein ganz anderes Thema.

Nehmen wir an, du hast mithilfe des Rauchens regelmäßig bestimmte Situationen in deinem Leben gemieden.

Z.b. Ärger mit Freunden oder Kollegen, Stress in der Beziehung. Nun bist du an dem Punkt angekommen, dass du das Rauchen endlich aufgegeben hast.

Der Stress mit den anderen Menschen jedoch, der kommt natürlich immer wieder. Auch wenn du nicht mehr rauchst.

Nun fehlt dir deine alte Bewältigungsstrategie. Denn genau das ist das Rauchen für viele Menschen – eine Möglichkeit, Erlebnisse des Alltags und bestimmte Emotionen zu regulieren.

Und genau in diesem Moment, wenn wieder dieser Stress aufkommt, wird dir dein Körper signalisieren – du brauchst jetzt ganz dringend eine Zigarette, es kann nichts Wichtigeres geben in deinem Leben.

Kennst du dieses Gefühl? Und wenn das dann immer stärker wird?

Klar, am Ende spürst du dieses vielleicht im Körper. Entstanden ist es jedoch in deinem Kopf.

Und da auch nicht in deinem Bewusstsein, sondern im Unbewussten. Das macht es so kompliziert, dieses zu verändern.

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Rauchstopp und Gewichtszunahme – unumgänglich?

Ähnliches gilt für die Gewichtszunahme. Gehst du von vornherein davon aus – ja, ich werde natürlich zunehmen – dann wird dieses vermutlich auch klappen. Du hast dir das oft genug vorgestellt, weil du es so oft gehört hast und angefangen daran zu glauben. Und zack wird es deine Realität.

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Raucherentwöhnung Hypnose – Gewicht stabil

Wie kommt es da, dass sehr viele Ex-Raucher ihr Gewicht einfach halten? Manche sogar abnehmen?

Ich bin mir sicher, auch dieses hat mit der Erwartung zu tun. Kürzlich habe ich einen interessanten Fall erlebt, eine junge Frau hatte mich kontaktiert, sie hatte mithilfe der Hypnose aufgehört zu rauchen und dann doch wieder angefangen. Und zwar wegen ihres Gewichts.

Das Spannende war – für sie war eine Gewichtszunahme absolut nicht akzeptabel. Daher hatte sie ihren Hypnotiseur gefragt, wie es ihr wohl nach der Hypnose ergehen werde, in Sachen Gewicht.

Er sagte dann – ja, es kann schon gut sein, dass sie zwei oder drei Kilo zunehmen, das ist ganz normal.

Und, was ist passiert?

Genau das! Die junge Frau hat drei Kilo zugenommen, die Suggestion hat also funktioniert. Da dieses in einem sehr kurzen Zeitraum passierte, hatte sie natürlich Panik, jetzt immer noch weiter zuzunehmen.

Um dieses zu verhindern, hat sie wieder begonnen zu rauchen.

Abgesehen davon, dass es keine Garantie dafür gibt, dass das dann auch so funktioniert – es könnte also sein, du rauchst wieder, und nimmst trotzdem zu – es ist natürlich eine Riesenenttäuschung für sie gewesen, nach den großen Hoffnungen, die sie in den Termin gesetzt hatte.

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Hypnotische Suggestionen wirken – Erfahrung ist gefragt

Das war für mich ein perfekter Beweis dafür, dass Suggestionen wunderbar funktionieren. Weil dieses ein so starkes Tool ist, ist an dieser Stelle Erfahrung aus meiner Sicht besonders wichtig.

Suggestionen, sinnvoll im Vorgespräch eingesetzt, können tatsächlich dafür sorgen, dass ein großer Teil der Arbeit bereits erledigt ist. Als Hypnotiseur hat man die Aufgabe, sich damit zu beschäftigen. Die Wirkzusammenhänge zu verstehen.

Um diese oft befürchtete schlechte Laune zu verhindern, braucht es nicht unbedingt Suggestionen. Aus meiner Sicht ist es am wichtigsten, dass der Raucher oder die Raucherinnen sich von der Zigarette befreit, ohne die Angst, auf etwas Wichtiges zu verzichten.

Wenn du hingegen mit dem Gefühl aus der Sitzung heraus gehst – Mist, jetzt darf ich nicht mehr rauchen und dieses wird mir in Situation a, b und c ganz sicher fehlen, dann ist der Rückfall schon fast vorprogrammiert.

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Mein Fazit

Schlechte Laune und Gereiztheit kann sich durchaus einstellen. Vor allem dann, wenn in der Vorbereitung, im Vorgespräch, hier nicht erfolgreich vorgebaut wurde. Ich erlebe es so, dass diejenigen, die mit der Hypnose Erfolg hatten, diese Nebenwirkungen nicht erleben.

Das führt eigentlich fast zwangsläufig zu der Frage – ist Hypnose tatsächlich für jeden geeignet? Das ist ein spannendes Thema für einen weiteren Beitrag zu den Mythen der Raucherentwöhnung.

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Den vorherigen Mythos *Nichtraucher werden durch Willenskraft* kannst du hier noch einmal nachlesen.

Mythos Raucherentwöhnung – 2 – automatisch schlechte Laune

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